Tief Holger:Meteorologen warnen vor Schneestürmen im Norden

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Zum Jahreswechsel hin legt der Winter in einigen Regionen Deutschlands noch einen Gang zu: Der Deutsche Wetterdienst warnte vor einem starken Schneesturm im Nordosten Deutschlands.

Für den ganz Osten und weite Teile Norddeutschlands wurden Unwetterwarnungen ausgegeben.

Das von Polen heranziehende Sturmtief "Holger" wird demnach ab Mittwochnachmittag und am Donnerstag den gesamten Norden und Osten mit bis zu 15 Zentimetern Schnee eindecken. Die Meteorologen befürchteten vor allem vor starken Schneeverwehungen.

In Schleswig-Holstein beeinträchtigten bereits am Mittwoch starke Schneefälle den Berufsverkehr. Auf der Autobahn 23 stellte sich auf der Brücke über den Nord-Ostseekanal ein Tanklaster quer. Die Autobahn musste in Richtung Hamburg gesperrt werden.

Autofahrer haben sich eingestellt

Insgesamt hatten sich aber die Autofahrer aber auf die Witterungsverhältnisse eingestellt, wie ein Polizeisprecher in Heide sagte.

Schneeglatte Straßen sorgten auch in zahlreichen anderen Bundesländern für Unfälle, die jedoch laut Polizei überwiegend glimpflich abliefen.

Die Autobahn 4 in Nordrhein-Westfalen zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Köln-West wurde den ganzen Vormittag über komplett gesperrt, nachdem ein Lastwagen die Mittelleitplanke durchbrochen hatte und auf der Gegenfahrbahn mit drei Autos zusammengestoßen war. Bei dem Unfall wurden laut Polizei drei Personen leicht verletzt.

Kein Sturmtief im Süden und im Westen

Außerhalb der Reichweite des Sturmtiefs liegen laut Vorhersage der Süden und äußerste Westen Deutschlands.

Am Alpenrand gibt es demnach nur wenig Neuschnee, dafür kommt die Sonne gelegentlich hervor. Am Freitag wird das Wetter demnach bei nachlassenden Schneefällen heiter bis wolkig, bevor in der Nacht zum Samstag von Westen her erneut Schnee heranzieht.

Am Samstag, den 31. Dezember können die Schneefälle erneut heftig sein, gehen aber dann in Regen über. Die Silvesternacht wird demnach regnerisch, in einigen Lagen fällt Schnee. Mit Tiefstwerten zwischen plus zwei und minus neun Grad wird es ziemlich kalt, am Alpenrand sind sogar minus 15 Grad drin. Auch die ersten Tage des neuen Jahres werden unbeständig und nasskalt.

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