Teure Tierliebe:Rettungsaktion für Dackel kostet CDU-Abgeordneten 5300 Euro

Der Hund des Politikers war Ende April in einen Fuchsbau gekrochen und nicht mehr frei gekommen. Die herbeigerufene Feuerwehr benötigte viereinhalb Stunden um das Tier zu befreien.

Für die Rettung seines Dackels namens Paul durch die Berliner Feuerwehr wird dem CDU-Bundestagsabgeordneten Karl-Georg Wellmann in Kürze eine hohe Rechnung zugehen.

Nach einem Bericht des Tagesspiegel soll der Tierfreund fast 5300 Euro berappen. Wellmanns Dackel war Ende April in einen Fuchsbau gekrochen und nicht mehr von alleine frei gekommen.

Die Feuerwehr eilte mit vier Autos zu Hilfe. Um den Dackel aus dem Fuchsbau zu holen, setzte man sogar einen Radlader ein, der 20 Kubikmeter Erde beiseite schaufelte. Die Rettungsaktion dauerte viereinhalb Stunden.

Personalkosten: 1402,20 Euro

Die Rechnung für die Dackel-Befreiung beläuft sich auf 5286,70 Euro. Das berechnet sich dem Tagesspiegel zufolge nach der Gebührenordnung: 3873 Euro für die Technik, 1402,20 für das Personal, dazu 11,50 Euro Bearbeitungskosten.

Seit 2005 müssen Privatpersonen in Berlin selber für kleinere Feuerwehreinsätze aufkommen. Das Geld landet aber in der Landeskasse, nicht bei der Feuerwehr.

Die Gebühren sollen die hohe Zahl von falschen Alarmen senken. Im Schnitt rückte die Feuerwehr im Jahre etwa 2500 Mal vergeblich aus.

Die teuerste Dienstleistung ist mit 584 Euro pro halbe Stunde der Rettungshubschrauber, es folgen die Feuerlöschboote mit 385 Euro pro halbe Stunde. Das teuerste Auto ist mit 274 Euro ein Rüstwagen, der technische Geräte an den Einsatzort bringt.

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