Sturm und Starkregen:1000 Jugendliche aus Zeltlagern gerettet

Wegen Unwettern mussten mehrere Zeltplätze in Norddeutschland geräumt werden. Vier Jugendliche trugen einen Schock davon.

Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche sind bei einem Unwetter aus zwei Sommerzeltlagern der Feuerwehr im Landkreis Cuxhaven evakuiert worden. Vier Jugendliche wurden mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert, wie Kreisjugendfeuerwehrwart Thorsten Ohlandt mitteilte.

Jugendliche räumen den Zeltplatz (Foto: Foto: ddp)

Nach seinen Angaben mussten die beiden Jugendfeuerwehr-Lager in Loxstedt und Otterndorf am Dienstagabend geräumt werden.

In dem Lager in Loxstedt bei Bremerhaven, in dem rund 950 Kinder und Jugendliche waren, rissen Böen zunächst den zentralen Großpavillon von zwölf Metern Durchmessern aus seiner Verankerung, wie Ohlandt berichtete. Praktisch zeitgleich habe der Wind die ersten Zeltplanen der 80 Großzelte losgerissen.

Die Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren habe man zunächst in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht. Etwa 260 Helfer der freiwilligen Feuerwehren sicherten dann die Zelte provisorisch für die Nacht, am Mittwoch wurden sie abgebaut.

Die meisten Mädchen und Jungen seien noch am Abend mit Bussen nach Hause zu ihren Eltern gefahren worden, sagte Ohlandt. Drei Gästegruppen aus den Landkreisen Celle und Harburg mussten aber in der Sporthalle übernachten.

Auch in Otterndorf bei Cuxhaven mussten Jugendfeuerwehr-Mitglieder ihr Zeltlager verlassen, wie ein Gemeindesprecher mitteilte. Sie konnten die Zelte aber noch abbauen. Die Nacht verbrachten die rund 130 Kinder und Jugendlichen demnach in der örtlichen Turnhalle.

Dort seien sie vom Deutschen Roten Kreuz versorgt worden. Verletzte habe es hier nicht gegeben, sagte der Sprecher.

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