Streit um Vibrator-Namen:Beate Uhse muss an Ballack und Kahn zahlen

Die Vibratoren "Michael B." und "Olli Kahn" sollten ein Verkaufsrenner werden - doch den beiden Kickern passte das gar nicht. Jetzt muss Beate Uhse den Fußballern eine Entschädigung bezahlen.

Der Flensburger Erotik-Konzern Beate Uhse muss an die deutschen Profifußballer Michael Ballack und Oliver Kahn je 50.000 Euro zahlen. Das Unternehmen hatte über eine Tochterfirma zur Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in einer "WM-Edition" Vibrator-Modelle mit den Aufschriften "Michael B." und "Olli Kahn" in drei Geschäften angeboten.

Wollten nicht, dass Vibratoren nach ihnen benannt werden: Michael Ballack und Olli Kahn. (Foto: Foto: ddp)

Nachdem die beiden Fußballspieler dagegen geklagt hatten, einigten sich die Streitparteien am Freitag vor dem Hamburger Landgericht auf einen Vergleich. Die Richter der Pressekammer sahen im Vorgehen des Erotik-Händlers eine schwere Verletzung des Persönlichkeitsrechts der Nationalspieler.

Ursprünglich hatten die beiden klagenden Fußballspieler je 60.000 Euro Entschädigung gefordert. Ihre Anwältin machte geltend, dass der Händler ganz gezielt die Fußball-WM ausgenutzt habe. Auf Anregung des Vorsitzenden Richters vereinbarten dann Kläger und Beklagte eine niedrigere Summe. dpa kp yyno z2 be

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