Die Stadt Siegburg ist bei der Beschriftung eines Straßenschildes gleich zweimal am Vornamen eines österreichischen Dichters gescheitert. Ursprünglich hatte die Kommune geplant, das Schild in der "Adalbert-Stifter-Straße" auszutauschen, da es Moos angesetzt hatte. Namenspatron ist Adalbert Stifter, der im 19. Jahrhundert lebte und als Schriftsteller, Maler, Lehrer und Kunstverständiger bekannt war.
Im ersten Anlauf wurde bei der vermeintlichen Erneuerung aus dem "Adalbert" ein "Albert", wie ein Sprecher der Stadt sagte. Als der Fauxpas auffiel, ging man nochmal ran - und kam beim Vornamen abermals durcheinander. Nun stand "Adelbert" auf dem Schild, nicht "Adalbert". Mittlerweile sei der Fehler jedoch behoben, erklärte der Sprecher am Dienstag. Die Kosten hielten sich in Grenzen, da man den korrekten Buchstaben einfach habe aufkleben können. In einem Newsletter, in dem die Kommune den Fall eingestand, zitierte sie besagten Adalbert Stifter mit dem Satz: "Es regnet viele Tropfen, ehe man Einsicht gewinnt, und Jahre vergehen, ehe man weise wird."