Steve Irwin:Tränen für den Krokodiljäger

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Mit einer Trauerfeier zwischen Lachen und Weinen hat Australien von seinem populären TV-"Krokodiljäger" Steve Irwin Abschied genommen. Für den ergreifendsten Moment sorgte seine achtjährige Tochter Bindi.

Rund 5000 Fans durchlebten am Mittwoch im Zoo von Beerwah im nordöstlichen Queensland eine einstündige Achterbahnfahrt der Gefühle, als Familie, Freunde und zahlreiche Prominente an den beliebten Draufgänger erinnerten, der Anfang des Monats beim Tauchen durch einen Stachelrochen zu Tode gekommen war.

Für den wohl ergreifendsten Moment sorgte Irwins achtjährige Tochter Bindi, die ihrem toten Vater versprach, in seine Fußstapfen zu treten. "Wir haben zusammen gefilmt, haben zusammen Krokodile gefangen, sind so gerne zusammen im Busch gewesen. Ich will, dass Daddys Leidenschaft nie zu Ende geht, ich will bedrohten Wildtieren genauso helfen, wie er es getan hat", sagte sie.

300 Millionen Zuschauer weltweit

Für Lacher sorgten kleine Video-Clips, die Steve Irwin bei seinen Abenteuern und einigen Stürzen aus Bäumen und Booten zeigten. Stars wie Russell Crowe, Cameron Diaz, Kevin Costner und Justin Timberlake meldeten sich per Videobotschaft zu Wort. Der australische Premierminister John Howard eröffnete die Feier und lobte Irwin als "echten, authentischen" Menschen. Unterlegt war die Feier mit Musik und Slogans. Schätzungen zufolge sahen weltweit rund 300 Millionen Menschen die Zeremonie im Fernsehen.

Irwin war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab. Er war Anfang des Monats während Dreharbeiten vor der australischen Küste im Alter von 44 Jahren durch den Stich eines Rochens ums Leben gekommen.

Er hinterlässt seine Frau Terri, Tochter Bindi und den zweijährigen Sohn Robert. Beigesetzt worden war Irwin bereits am 9. September in einer privaten Zeremonie beigesetzt, wegen der großen Nachfrage setzte die Familie dann die Trauerfeier am Mittwoch an.

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