Star-Interview:"Mein Schutzengel sitzt hier über mir"

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Kevin Costner ist nicht so klein und schmächtig wie die meisten Hollywood-Schauspieler, die nur im Kino groß und stark aussehen. Allerdings: Er ist auch nicht so jovial und spaßorientiert wie seine schmächtigen Kollegen - und hat schon fast 100 Menschen gerettet.

Rebecca Casati

SZ: Guten Tag, Mr. Costner! Ich komme gerade aus Ihrem neuen Film "The Guardian" und bin noch ziemlich durchgeschüttelt.

Er geht gelassen mit dem Hollywood-Ruhm um: Kevin Costner (Foto: Foto: Reuters)

Costner: Tatsächlich? Naja.

SZ: Sie spielen darin den Chef der Spezialeinheit einer Küstenwache, einen Retter und Helden, dem alles gelingt. Nur seine Ehe kriegt er nicht auf die Reihe.

Costner: Ja. In gewisser Weise ist so ein Bruch beruhigend für ein Kino-Publikum. Menschen wollen echte Menschen sehen, die Ängste haben, die älter werden und erst mal zu Rande kommen müssen mit diesem und jenem. Es gibt natürlich auch solche, die immer Glück haben und gut sind in allem. Ich kenne sie bloß nicht.

SZ: Wurden Sie schon mal gerettet?

Costner: Wahrscheinlich als ich noch ein Kind war. Es hieß immer: Komm da weg! Tritt mal zurück! Mach das nie, nie wieder!

SZ: Und haben Sie jemals jemanden gerettet?

Costner: Ich habe wahrscheinlich bisher an die hundert Menschen gerettet.

SZ: Was?

Costner:Ich beobachte meine Umwelt genau. Und ich bin der Typ, der das Unheil kommen sieht und sagt: Hey, komm mal hier rüber. Ich habe empathische Fähigkeiten, Survival-Instinkt, Verantwortungsgefühl. Wenn Sie jetzt gerade hier zu nahe am Fenster stünden - ich wäre der Typ, der es Ihnen sagt.

SZ: Sie verkörpern am liebsten Männer, die sich viel mit Moral auseinandersetzen. Ist es nicht schwer, in Hollywood moralisch zu bleiben?

Costner:Naja - das kann überall schwer sein. Auf jedem Menschen lastet Druck. Es gibt für jeden Situationen, in denen die Versuchung groß ist und wir an Grenzen stoßen, nicht? Da wird's dann interessant. Aber natürlich ist es auch wichtig zu forschen. Die Gesellschaft sagt uns: Lebe so, lebe so. Und dann kommen Momente, wo man sagt: Oh, will ich aber gar nicht. Moral sollte nicht dazu führen, dass man seinem Gefühl zuwiderhandelt. Sie sollte nur dazu führen, dass wir uns infrage stellen.

SZ: Kurioserweise haben Sie erst einmal ein Studium in Marketing absolviert, bevor Sie Schauspieler wurden. Es gibt wahrscheinlich nicht viele Leute in Hollywood mit einem abgeschlossenen Studium.

Costner:Ich fühlte mich jedenfalls nicht sehr schlau, als ich dort ankam. Ich kannte niemanden. Keine Menschenseele. Es gab auch keinen Cousin oder Freund, der mir sagte, wie es in Hollywood läuft. Ich musste alles lernen. Alles war das erste Mal.

SZ: Warum wollten Sie Schauspieler werden?

Ach ja, Lachen kann er auch: Kevin Costner entspannt bei "Wetten, Dass..?" (Foto: Foto: ddp)

Costner:Schon auf der Universität hatte ich gemerkt, dass ich so lebte, wie es von mir erwartet wurde. Dass das nichts damit zu tun hatte, was mir selber am Herzen lag. Ich musste raus und meine eigene Richtung finden. Also arbeitete ich. Ich wurde erst professioneller Fischer. Dann Zimmermann. Dann Lastwagenfahrer. Und Packer in einem Kühlhaus.

SZ: Und dann trafen Sie Richard Burton, der Sie darin bestärkte, Schauspieler zu werden. Stimmt diese Anekdote?

Costner:Ja, die stimmt.

SZ: Wo war das?

Costner:In einem Flugzeug, auf dem Heimweg nach meinen Flitterwochen in Puerto Rico. Ich und meine damalige Frau waren total abgebrannt. Unser gesamtes Geld war für die Reise draufgegangen, ich weiß sogar noch genau, wieviel sie gekostete hatte: 324 Dollars für drei Nächte und vier Tage. Dann sah ich vorne im Flugzeug Richard Burton sitzen und stand einfach auf. Nicht einmal meine Frau wusste, was ich vorhatte. Ich ging auf ihn zu. Verzeihen Sie, Mr. Burton, ich muss Sie was fragen. Geht es, dass man in diesem Hollywood-Geschäft ist und immer noch leben kann wie ein Mensch? Denn das war von Anfang an meine entscheidende Frage.

SZ: Und was sagte er?

Costner:Das werde ich nie erzählen.

SZ: Warum denn nicht?

Costner:Weil es so immer mein Moment sein wird. Aber er war sehr freundlich zu mir. Er nahm sich Zeit, mir zu antworten. Als meine Frau und ich gelandet waren, hatten wir nicht einmal genug Geld fürs Taxi. Und als wir an der Bushaltestelle auf unserem Gepäck saßen, stoppte eine Limousine vor uns. Drinnen saß Burton, der sagte: Viel Glück! Da wusste ich: Ich werde Schauspieler. Es ist möglich.

SZ: Aber zunächst mal passierte der Klassiker: Sie schlitterten 1974 in einen Soft-Pornofilm - namens Sizzle Beach!

Costner:Oh . . . ja. Das war abstoßend. Und albern. Nach diesem Film setzte ich mich hin und überlegte überaus lange, wo es mit mir hingehen sollte. Ich saß in meiner winzigen Wohnung und dachte: Was ist das nur? Heißt das nun, dass mein Denken und Tun unten sein muss, nur weil ich kein Geld habe? Das war ja nicht ich.

SZ: Woher weiß man nach sowas noch, wer man ist? Ist man derselbe wie vorher?

Costner:Mein Schauspiellehrer hat mich daran erinnert, wer ich bin. Er hat geholfen, dass mein Enthusiasmus nicht wegbricht. Und dann kam der Regisseur Lawrence Kasdan. Er gab mir eine Rolle, in dem Film "Silverado" Ich werde ihm immer dankbar sein. Heute würde ich sagen: Ich bin ein ungebrochener Mensch. Ich glaube an eine führende, Kraft, an Ethik. Es ist wichtig, wie wir uns behandeln: Ich Sie, Sie mich, wir alle anderen. Man muss wissen, was richtig und falsch ist, und man muss in der Lage sein, sich selber infrage zu stellen.

SZ: Sie haben Regie geführt in einem Film, in dem Sie auch die Hauptrolle spielten. Und der gleich mit vielen wichtigen Oscars ausgezeichnet wurde. Haben Sie nach "Der mit dem Wolf tanzt" anders gespielt?

Costner:Nein. Aber ich habe mehr gewusst. Ich weiß auch heute, dass ich ein besserer Schauspieler bin als noch vor drei, vier Jahren; weil ich immer versuche, besser zu werden. Ich hatte großen Erfolg im Leben, ein paar Grauzonen - und ich hatte sehr große Kämpfe.

SZ: Manche Leute sagen heute: Costner braucht dringend einen Hit, nach den teuren Flops "Waterworld", "The Postman" und "Open Range", Filme, in denen teilweise Ihr Geld steckte. Geht man aus solchen Erfahrungen als besserer Mensch hervor - oder als härterer?

Costner:Ich sage Ihnen etwas: Versagen ist eine unterschätzte Erfahrung! Wir alle neigen dazu, das Versagen zu verdammen. Aber es hilft uns. Ich versuche, mich immer an diese Tage zu erinnern. Genau wie ich immer noch das Gefühl abrufen kann, wie es ist, kein Geld zu haben. Es schreckt mich nicht. Ich hatte niemals Angst vor harter, körperlicher Arbeit. Daraus ziehe ich die Gewissheit: Auch wenn dies hier alles morgen vorbei ist und ich kein Hollywoodstar mehr bin, könnte ich für mich und meine Familie verdienen.

SZ: Sie investieren zum Erstaunen vieler auch Millionen in die Erforschung alternativer Energien und Umweltverfahren.

Costner: Ja. Natur interessiert mich, gute Ideen und Möglichkeiten versetzen mich in Erregung. Ich glaube, ich hab' sowas wie einen jungen Geist, ich fürchte mich nicht, Dinge auszuprobieren. Manche Menschen haben ein Problem damit, große Summen zu riskieren, mir ist das nicht wichtig. Ich bin kein Mädchen, das sich hinstellt und sagt: Wuhuhu - und was passiert, wenn's nicht hinhaut? Für mich fühlt sich Risiko nicht gefährlich an. Die Filmbranche ist zu ängstlich. Alle fürchten sich davor, auch mal die dunklere Seite des Lebens zu zeigen, weil sich das Publikum dann abwendet. Das ärgert mich. Das hasse ich sogar. Feigheit, bevor Sie fragen, halte ich für eine der dümmsten menschlichen Eigenschaften.

SZ: Wenn man kein Feigling ist in Hollywood und schon auf der Nase gelandet ist - wie vermeidet man es, zynisch zu werden?

Costner: Das ist eine Frage des guten Benehmens! Zynismus ist unhöflich anderen Menschen gegenüber. Skeptizismus? Ja. Aber wenn jemand etwas Unglaubliches sagt, bin ich eher der Typ, der staunt. Und wenn mir was danebengeht, bezahle ich eben dafür, kein Problem.

SZ: Weil dann Ihre innere Symmetrie wieder hergestellt ist?

Costner: Nein. Sondern weil ich ein idealistischer Fatalist bin.

SZ: Welche Tugend hätten Sie gerne?

Costner: Ich möchte, dass meine Freunde und meine Familie so stolz auf mich sind, wie nur irgend möglich. Also versuche ich, mich zu benehmen. Ich will ihnen gefallen. Und wäre gerne perfekt. Leider bin ich weit davon entfernt.

SZ: Mal eine sehr persönliche Frage: Wie kriegt man es als Hollywood-Star hin, seine Freunde immer zurückzurufen?

Costner: Oh - das ist ganz leicht! Man ruft sie einfach an. Der Rest ist doch nur Tamtam. Obwohl ich viele Schauspieler mochte, mit denen ich gearbeitet habe, habe ich kaum je eine Freundschaft mit einem Kollegen kultiviert. Die meisten meiner Freunde sind keine Hollywood-Schauspieler, sondern alte Schulkameraden. Denen kann ich nicht mit so Hollywood-Entschuldigungen kommen.

SZ: Wichtig für Ihre Stabilität, dass Ihre Frau Designerin ist und nicht, sagen wir: Soap-Opera-Star?

Costner: Sehr wichtig. Wobei es nicht so ist, dass ich um Soap-Opera-Stars einen Bogen mache. Aber es ist wie mit meinen Freunden: Meine Maschine springt nicht an, nur weil jemand populär ist.

SZ: Wie schafft man es, für den Erfolg nicht seine Seele zu verkaufen?

Costner: Das ist tatsächlich eine bewusstere Entscheidung, als viele glauben. Ich hätte gerne mal wieder einen Blockbuster, aber ich halte auch nichts davon, denselben Film immer wieder zu drehen und dann irgendwann bei "Der immer noch mit dem Wolf tanzt" oder "Bodyguard 7" zu landen. Obwohl es vielleicht besser für meine Karriere gewesen wäre.

SZ: Ich las mal, Sie glauben an Schutzengel.

Costner: Ohne meinen hätte ich nicht das Leben, das ich habe. Es ist einer da, der auf mich aufpasst, so viel ist sicher.

SZ: Wo ist er jetzt gerade?

Costner: Er sitzt - jetzt gerade! - hier über mir. Und er lacht über meine Fehler.

SZ: Bedauern Sie einige Entscheidungen?

b>Costner: Nun, es gab schlechte, die dafür gesorgt haben, dass ein Film nicht groß, sondern mittelmäßig wurde, nicht wahr? Aber alle meine Filme hatten die Chance, groß zu werden. Ich mache mir erst Sorgen, wenn ich in einem Film mitspiele, der nie die Chance hatte, großartig zu werden. Mit anderen Worten: Wenn ich es nur für das Geld tue.

SZ: Sie sind für Ihre Misserfolge sehr niedergemacht worden. Macht sowas denn nicht vorsichtiger?

b>Costner: Nein, so bin ich nicht. Ich zerbreche mir nicht vorher den Kopf, was ein Journalist alles fragen könnte, ich versuche ihm einfach wahrheitsgetreu alles zu beantworten. Sie sagten doch vorhin, Sie seien durchgeschüttelt von meinem neuen Film. Aber seien wir doch ehrlich: Es ist ein formelhafter Film. Es ist ja nicht so, dass wir so einen Film noch nie gesehen hätten - oder? Aber ich wollte es ausprobieren, um zu sehen, wie es sich anfühlen würde. Mein nächster Film heißt "Mr. Brooks". Eine Jekyll-and-Hyde-Geschichte. Er kommt nächstes Jahr, ich habe ihn produziert, es ist mein Geld, das da drinnen steckt. Und ich hoffe, der wird Sie durchschütteln. Ich spiele einen Serienmörder.

SZ: Wer spielt den Good Guy?

b>Costner: Ich.

SZ: Aber Sie spielen den Serienmörder!

b>Costner: Es gibt eben Bad Guys, die glauben, sie seien der Good Guy. Sie halten sich nicht für schlecht, sondern für unverstanden. Und wenn ich es richtig gemacht habe, werden Sie in das menschliche Antlitz eines Serienmörders schauen!

SZ: Sie orchestrieren Ihre Karriere, haben Sie mal dem Fernsehsender CNN gesagt. Das klingt, als seien Sie sehr analytisch.

Costner: Ich denke tatsächlich genau über mein Leben und Tun nach. Sie waren bestimmt eine sehr gute Schülerin, oder? Eine, die stolz auf ihre Noten war, oder?

SZ: Nein!

Costner: Ich auch nicht. Ich war kein guter Schüler. Dann kam die Zeit, als niemand mehr von außen mich beurteilte. Da habe ich schnell erkannt: Ab sofort ist es wichtig, sich selber Noten zu geben. Immer wieder zu überlegen: Kann ich das besser? Ich fürchte mich nicht vor dem Zweifel.

SZ: Sie sagen oft: Ich fürchte mich nicht!

Costner: Mmh . . . ja, das ist wohl richtig.

SZ: Eine Art Mantra von Ihnen.

Costner: Nein. Eine Wahrheit: Ich fürchte mich nicht, denn in allem steckt eine Lehre. Ich bin als Jugendlicher auf vier verschiedenen Schulen gewesen, dauernd zogen wir um. Ich musste ständig neue Leute kennenlernen, Jahr um Jahr um Jahr. Mir schien es, als ich müsste ich sie jedes Jahr ein bisschen mehr beeindrucken. Irgendwann sagte ich mir: Ich höre jetzt mal auf damit. Ich lass' das sein mit dem Beeindrucken. Und bitte: Was kann ich heute schon verlieren, wenn einer meiner Filme mal nicht so erfolgreich ist?

SZ: Viele Ihrer Kollegen würden sagen: Ihr Image.

Costner: Ja. Manche wählen ihre Filme danach aus, ob sie Kassenknüller werden könnten, ob der Regisseur routiniert ist oder das Franchise-System besonders ausgeklügelt. Vielleicht wäre ich heute noch besser dran, wenn ich es auch so gemacht hätte in meiner Karriere. Vielleicht wäre es smarter gewesen, Sequels zu drehen. Um ehrlich zu sein, arbeite ich nicht so viel wie andere Schauspieler. Ich habe nicht so viele Filme gedreht wie andere in meiner Kategorie. Aber sehen Sie: Es fühlt sich sehr okay an für mich.

SZ: Was daran genau?

Costner: Als Filmstar reise ich in so viele Länder, in denen ich nicht den Boden berühre auf dem Weg vom Taxi ins Hotel und zurück. Aber ich mag den Boden, ich durchkämme gerne das Land, sitze auf meinem Traktor. Meine Kinder sind heute erwachsen und besuchen das College, aber als sie noch klein waren, habe ich fast jede ihrer Sportveranstaltungen besucht, und wissen Sie was? Ich bin verdammt froh und stolz darauf! Sie sind jetzt auf der Uni und verdienen ihr eigenes Geld. Und ich muss nicht zurückblicken und ein schlechtes Gewissen haben wie so viele Typen. Ich kenne doch so viele, die wie ich zum zweiten Mal verheiratet sind und noch mal Kinder bekommen haben und sagen: Oh, dieses Mal ist es super, endlich kann ich mich voll auf das Vatersein konzentrieren! Bei mir ist es anders. Ich habe mich schon beim ersten Mal drauf konzentriert. Ich war für ihre Dinge da und habe meine Karriere als Vater gemacht. Ich habe Filme gedreht und war trotzdem bei ihren Schulaufführungen. Ich liebe Filme - aber mein Leben ist größer als Filme, verstehen Sie? Das Leben, mein Leben, es besteht aus meinen Kindern und meinen Freunden.

SZ: Warum verwechseln so viele Ihrer Kollegen das Starsein mit dem Menschsein?

Costner: Ich weiß es nicht. Wie gesagt, ich bin nicht viel mit Stars zusammen. Ich weiß nur: Wenn man einen Film nach dem anderen dreht, lebt man ein Leben in einem Trailer. Ich glaube, ich habe dank meiner Eltern kapiert, dass das Leben draußen schöner ist. Mein Vater war Elektriker, ein guter Vater. Meine Mutter war Hausfrau. Sie hat mir Sandwiches gemacht und Kákao. Einer meiner Vorfahren, ein Adam Koster, kam im 16. Jahrhundert aus Deutschland nach Amerika. Wenn ich hier bin, empfängt mich Wohlbehagen. Ich habe kommunikative Gene.

SZ: Als ein Journalist Sie mal fragte, wann Sie das letzte Mal in einem Film geweint hätten, haben Sie 'was Komisches gesagt.

Costner: Habe ich?

SZ: Sie sagten: In "Findet Nemo". Nicht mal Kinder haben in "Findet Nemo" geweint.

Costner: Naja. Das war wohl ein Witz. Andererseits: Es ist ein Cartoon! Die Macher von guten Cartoons wissen von Disney, dass eine gute Komödie die Tragödie braucht. Das Leben muss auch traurig sein. Sonst sind die lustigen Dinge nicht lustig.

Wie bei kaum einem anderen Schauspieler ist der Ruhm von Kevin Costner, 1955 in Kalifornien geboren, mit einem einzigen Film verknüpft: "Der mit dem Wolf tanzt" wurde 1990 mit sieben Oscars ausgezeichnet, darunter für den Besten Film und die Beste Regie, die Hauptdarsteller Costner selbst führte. Eine Zeitlang haftete Costner durch seine Rollen als unbeirrbarer Ermittler in Oliver Stones "JFK" oder als "Bodyguard" von Whitney Houston das Image des aufrechten Mannes und romantischen Helden an. Mit diesem Bild brach Costner erstmals in "Perfect World" von Clint Eastwood in der Rolle eines Gewaltverbrechers. Danach folgten teure Flops wie "Water World" und "The Postman". Costner hat drei erwachsene Kinder aus seiner ersten Ehe mit der Jugendliebe Cindy Silvia. Seit 2004 ist er mit der deutschen Designerin Christine Baumgartner verheiratet. Sein aktueller Film "Jede Sekunde zählt - The Guardian" von Andrew Davis startet am Donnerstag in den Kinos. Costner spielt in dem Actionfilm einen Rettungsschwimmer der Coast Guard, der immer wieder sein Leben für andere aufs Spiel setzt.

© SZ vom 14.10.2006 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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