Die Hilfsorganisation Oxfam hat vor einem "Wettlauf gegen die Zeit" bei der Hilfe für die Opfer des Tsunamis auf den Salomonen gewarnt.
Die schnelle Verteilung von Hilfsgütern, insbesondere Trinkwasser, sei unbedingt notwendig, um Krankheiten vorzubeugen, sagte der Neuseeland-Chef von Oxfam, Barry Coates.
Es gebe bereits Meldungen über den Ausbruch erster Erkrankungen, fügte er hinzu. Zudem verzögere sich die Hilfe für viele der Opfer weiter aufgrund des Mangels an Schiffen und wegen starker Winde, sagte Regierungssprecher Alfred Maesulia.
Maesulia sagte, bisher habe nur eines von drei geplanten Schiffen mit Hilfsgütern den Hafen der Hauptstadt Honiara verlassen können. Die Behörden hätten Probleme, die benötigten Materialien bereit zu stellen.
Am Donnerstag wurde allerdings ein Flugzeug der australischen Luftwaffe mit Hilfsgütern erwartet, zudem wollte auch Frankreich ein Flugzeug von Neu-Kaledonien in die am stärksten betroffene Region um die Stadt Gizo schicken.
Nach der Katastrophe vom Montag wurden bislang 30 Tote geborgen. Die Region wurde auch danach weiter von Nachbeben erschüttert. Der Tsunami machte auf den Südpazifikinseln rund 5400 Menschen obdachlos.