Raab und der Grand Prix:Neues vom Metzger

Auf sein Konto gehen bereits: Guildo Horn, "Wadde hadde dudde da?" und der schmachtende Abiturient Max. Jetzt will Stefan Raab dem Grand Prix den ultimativen Todesstoß geben: Er plant eine Gegenveranstaltung.

Vor einigen Wochen, beim Eurovision Song Contest der ARD in Istanbul, bot Stefan Raab eine eigenwillige Vorstellung. Der Multi-Musik-Funktionär, der komponiert und auf ProSieben eine nur noch mäßig laufende Show hat, beschützte den deutschen Vertreter Max Mutzke (Can't Wait Until Tonight) wie eine Elefantenmutter ihr jüngstes Kalb.

Der Sänger aus Waldshut/Tiengen ist Raabs Entdeckung aus einem Wettbewerb seiner Pro-Sieben-Sendung, der parallel zum deutschen Vorentscheid der ARD lief.

"So scheiße wie das Original"

Nun will der gelernte Metzger Raab, der schon mal selbst beim früheren Grand Prix (Wadde hadde dudde da) aufgetreten ist, Anfang 2005 einen eigenen Bundesvision Song Contest starten, eine Gegenveranstaltung zur arrivierten Eurovisions Show.

Über bekanntere Interpreten solle je nach Bundesland abgestimmt werden, verkündete Raab übers Wochenende, und meinte in einem Anflug von realistischer Selbsteinschätzung: "Schließlich soll das Verfahren genauso Scheiße sein wie beim Original." Die Neuigkeit garnierte der TV-Akteur noch mit der Information, die ARD fände seine Initiative gar nicht gut.

© SZ vom 2.8.2004 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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