Prozess um Vertragsbruch:Mel Gibson muss vor Gericht erscheinen

Der Hollywoodstar muss vor Gericht aussagen: Er soll seinem Drehbuchautor bei "Die Passion Christi" angeblich falsche Gewinnaussichten vorgegauckelt haben.

Hollywoodstar Mel Gibson, 52, muss im juristischen Streit mit dem Co-Autor seines Blockbusters "Die Passion Christi" (2004) persönlich vor Gericht erscheinen.

Genervt: Mel Gibson muss vor Gericht aussagen. (Foto: Foto: Reuters)

Ein Richter in Los Angeles forderte ihn am Dienstag auf, vor dem Gericht eine eidesstattliche Aussage abzugeben. Der Drehbuchautor Benedict Fitzgerald wirft dem Oscar-Gewinner Vertragsbruch und Betrug vor und hat ihn auf zehn Millionen Dollar (rund 7,6 Millionen Euro) Entschädigung verklagt.

Nach einem Bericht des Internetdienstes E!Online hatte Gibson sein Erscheinen vor Gericht abgelehnt, weil er derzeit stark in die Dreharbeiten für den Thriller "Edge of Darkness" eingebunden sei. Sein Fehlen würde die Produktion "schwerwiegend beeinträchtigen", argumentierte der Schauspieler und Regisseur.

Fitzgerald und Gibson hatten zusammen das Skript für "Die Passion Christi" geschrieben. Laut Fitzgerald hat Gibson dabei stets davon gesprochen, an einem kleinen Projekt zu arbeiten, das keinen Profit abwerfen werde.

Deshalb habe er damals ausnahmsweise einer geringeren Entlohnung zugestimmt, macht der Autor in seiner Klage geltend. Der Film entpuppte sich am Ende jedoch als großer Erfolg, mit weltweiten Einnahmen von schätzungsweise 600 Millionen Dollar.

Fitzgerald beschwert sich, er sei mit 75.000 Dollar abgespeist worden. Gibson soll die Diskrepanz nun vor Gericht erklären.

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