Prozess um Diana-Tod:"Ich kämpfe seit zehn Jahren"

Mohammed al Fayed tritt erstmals als Zeuge in der Untersuchung von Lady Dis Unfalltod auf. Der Kaufhausmillionär glaubt, der britische Geheimdienst hätte die Prinzessin und seinen Sohn Dodi umgebracht.

Der Kaufhausmillionär Mohammed al Fayed sagt an diesem Montag erstmals vor Gericht zum Tod von Prinzessin Diana und seinem Sohn Dodi aus. "Ich kämpfe seit zehn Jahren. Das ist der Zeitpunkt, an dem ich sagen kann, was mit meinem Sohn und Diana passiert ist", sagte al Fayed bei seiner Ankunft vor dem High Court in London.

Mohammed al Fayed sieht eine Verschwörung hinter dem Unfalltod der Prinzessin und seines Sohnes. (Foto: Foto: dpa)

Der Auftritt wurde mit Spannung erwartet, da es das erste Mal ist, dass der Besitzer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods seine Anschuldigungen gegen das britische Königshaus persönlich vor Gericht vorbringt.

Der ägyptische Millionär glaubt, dass der britische Geheimdienst im Auftrag von Prinz Philip, dem Mann von Königin Elizabeth II., das Paar umgebracht hat. Polizeiliche Untersuchungen hatten dagegen ergeben, dass Diana und Dodi bei dem Autounfall im August 1997 in Paris starben, weil ihr Fahrer betrunken und zu schnell gefahren war.

Al Fayed glaubt dagegen, dass sein Sohn und Diana Opfer eines Komplotts wurden. Das Königshaus hat seiner Meinung nach nicht ertragen können, dass Diana mit einem Muslim zusammen war. Al Fayed geht weiter davon aus, dass das Paar verlobt und Diana von Dodi schwanger war. Die Gerichtsuntersuchung am High Court läuft seit vergangenem Oktober und wurde auf Druck al Fayeds eröffnet.

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