Prominente betroffen:Feuersbrunst frisst sich durch Malibu

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Vier Luxusvillen im kalifornischen Prominenten-Ort Malibu sind in der Nacht zum Dienstag nahe des malerischen Standes abgebrannt.

Weitere fünf Häuser wurden durch ein von heftigen Winden angefachtes Feuer beschädigt, berichtete die Los Angeles Times. Etwa 300 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.

Heftige Windböen trieben Glut und glimmendes Unterholz durch den luxuriösen Küstenort. Fernsehbilder zeigten Prachtvillen, die lichterloh in Flammen aufgingen. Nach ihrem mehrstündigen Großeinsatz konnte die Feuerwehr aber noch in der Nacht Entwarnung geben.

"Es fing sehr heftig und heiß an und explodierte dann", sagte "Dallas"-Star Victoria Principal der Times. Zum Schutz gegen das rasch um sich greifende Feuer spritze sie ihr Haus mit einem Gartenschlauch ab. Ihr Anwesen blieb unversehrt. Nach Angaben von Nachbarn brannte aber die Villa von Schauspielerin Suzanne Somers ab. Die Polizei gab die Namen der Betroffenen nicht bekannt. Auf dem abgebrannten Straßenblock hat unter anderem Regisseur Mel Brooks ein Haus.

Malibus Bürgermeister Ken Kearsley, der in den letzten 40 Jahren schon neun größere Feuer in der Region miterleben musste, war von der raschen Ausbreitung der Flammen überrascht. "Erst war es (das Feuer) 200 Meter entfernt, und schon 20 Minuten später waren die Häuser weg", sagte Kearsley.

Mit dem Schrecken davongekommen

Rund 30 Anwohner mussten auf Anweisung der Polizei ihre Häuser rasch verlassen. Aber sie kamen alle mit dem Schrecken davon. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Auch blieb die berühmte Malibu-Kolonie mit den Villen von Stars wie Tom Hanks, Pierce Brosnan und Barbra Streisand von den Flammen verschont. Die Brandursache werde noch untersucht, teilte die Polizei mit.

In dem hügeligen Hinterland des Prominenten-Ortes kommt es häufig zu Buschbränden. Eines der schlimmsten Feuer im Umland von Malibu forderte 1993 drei Menschenleben. Damals brannten knapp 300 Häuser ab, darunter die Villen der Schauspieler Sean Penn und Ali McGraw.

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