In der Provinz Quezon - rund 75 Kilometer östlich der philippinischen Hauptstadt Manila - gab es die meisten Opfer. Es seien Dutzende Erdrutsche abgegangen, sagte Sozialministerin Corazon Soliman. Häuser versanken bis zum Dach in den Fluten.
306 der Toten stammten aus drei Ortschaften dieser Provinz. In der Provinz Nueva Ecija wurden rund 100 Menschen von Überschwemmungen durch ein tropisches Tiefdruckgebiet in ihren Autos eingeschlossen und mussten von der Luftwaffe gerettet werden.
Die Fluten hatten eine alte Frau zehn Kilometer weit mitgerissen, bevor Helfer sie geborgen hatten. In der Provinz Quezon flüchteten sich Familien vor den Wassermassen auf die Dächer ihrer Häuser.
Die Stadt Infanta war vollständig von der Außenwelt abeschnitten, weil die Fluten eine Brücke mit sich gerissen hatten.
Meteorologen warnten unterdessen vor einem weiteren Schlechtwettergebiet, das die Philippinen voraussichtlich in 48 Stunden mit heftigen Stürmen treffen wird. Erst in der vergangenen Woche hatte der Taifun "Muifa" den Inselstaat heimgesucht und Dutzende von Menschen getötet.