Paris Hilton:Agentur trennt sich von Hotelerbin

Lesezeit: 2 min

Außerhalb des Gefängnisses gibt es schon wieder unerfreuliche Nachrichten für die Millionenerbin. Ihre Agentur trennte sich jetzt von der 26-Jährigen. Währenddessen planen ihre Eltern schon ihre Entlassungsparty.

Paris Hilton hat ab sofort keine Agentur mehr. "Sie ist nicht länger unsere Klientin", bestätigte ein Sprecher der "Endeavor Talent Agency" mit Hauptsitz in Beverly Hills, die auch Stars wie Keira Knightley oder Regisseur Martin Scorsese betreut.

Freut sich schon auf ihre Entlassungsparty: Paris Hilton (Foto: Foto:)

Die genauen Gründe wollte der Sprecher nach einem Bericht des US-Magazins People nicht nennen. Nach Informationen einer nicht näher genannten Quelle, wurde Hilton aber am Freitag gefeuert - dem Tag, als sie vom Richter zurück ins Gefängnis geschickt wurde. Die Agentur hatte sie seit 2005 betreut und auch ihren Deal für die Doku-Soap "The Simple Life" eingefädelt.

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass auch Hiltons Plattenfirma wegen ihres mangelnden Erfolges die Zusammenarbeit beendet hatte. Dagegen hält der österreichische Unternehmer Günther Aloys, für dessen Prosecco in Dosen Hilton wirbt, an der 26-Jährigen fest. Er hält sogar eine Wertsteigerung Hiltons als Werbeikone für möglich.

Besuch von Eltern im Knast

Am Dienstag bekam die Hotelerbin erstmals hinter Gittern Besuch von ihren Eltern. Kathy und Rick Hilton statteten der 26-Jährigen einen halbstündigen Besuch in der Krankenabteilung des Bezirksgefängnisses von Los Angeles ab.

Sie sahen ihre Tochter nach einem Bericht des People Magazins hinter Glas. "Es ist hart da drinnen, es ist kalt", sagte Mutter Kathy im Anschluss. Ihre Tochter habe ihnen aber berichtet, dass sie endlich wieder Nahrung aufnehme und am Dienstagmorgen mit Cornflakes in den Tag gestartet sei.

Nach wie vor werde ihre Tochter hinter Gittern allerdings von Schlaflosigkeit geplagt. Sie wolle die Zeit jetzt hinter sich bringen und dann nach vorne sehen, betonte Kathy Hilton.

Außerdem planen die Eltern nach einem Bericht der New York Post bereits eine große Feier für ihre Tochter nach der Freilassung. Vater Rick Hilton habe bereits bei mehreren Clubs in Las Vegas diesbezügliche Anfragen gestellt, schrieb das Blatt.

Überprüfung der zwischenzeitlichen Freilassung

Und während Paris noch im Gefängnis ausharren muss, forderte ein Kontrollgremium in Los Angeles die Behörde des Sheriffs der Stadt auf, die zwischenzeitliche Freilassung von Partygirl Paris Hilton aus der Haft zu rechtfertigen. Die Behördenvertreter reagierten damit bei ihrer wöchentlichen Sitzung am Dienstag auf Kritik an der Entlassung in den Hausarrest nach nur drei Tagen im Gefängnis.

Kritiker hatten Sheriff Lee Baca vorgeworfen, eine Zwei-Klassen-Justiz zu betreiben, die wohlhabende Verurteilte bevorzuge. Baca wehrte sich gegen diese Vorwürfe und sagte, Hilton sei gerade aufgrund ihres Ruhms vor Gericht härter bestraft worden, als dies normalerweise der Fall sei.

Hilton war Anfang Mai zu einer 45-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, nachdem sie mehrfach gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte und ohne Führerschein Auto gefahren war. Nach nur drei Tagen Haft im Frauengefängnis im kalifornischen Lynwood war sie am Donnerstag von Baca entlassen und in ihrer Luxusvilla unter Hausarrest gestellt worden.

Einen Tag später zog ein Richter den Polizeibeschluss zurück. Hilton wurde unter Tränen in das Gefängnis "Twin Towers" gebracht, verzichtete jedoch darauf, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Bei guter Führung kann sie darauf hoffen, in zwei Wochen entlassen zu werden.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: