Panorama kompakt:Suche nach Leichenteilen

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In Hannover findet die Polizei eine zerstückelte Frauenleiche unter einer Brücke, in Russland sterben fünf Menschen bei einer Explosion und in China leiden die Menschen unter der Kälte.

Ein mysteriöser Leichenfund gibt der Polizei in Hannover Rätsel auf. Passanten entdeckten Teile einer zerstückelten weiblichen Leiche unter einer Brücke am Ufer des Flusses Ihme. Auch wenn die Todesursache noch nicht feststeht, gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus.

Die Wasserschutzpolizei sucht im Fluss Ihme nach Körperteilen der weiblichen Leiche. (Foto: Foto: dpa)

Nach Polizeiangaben handelt es sich um eine unbekannte, etwa 25 bis 35 Jahre alte Frau. Die Körperteile hatten in auffälligen Verpackungen gelegen. Genauere Angaben dazu wollte die Polizei zu diesem Zeitpunkt nicht machen.

Eine Obduktion soll neben der Ursache auch den Zeitpunkt des Todes klären. Aufgrund der Kälte in den vergangenen Tagen werde sich die genaue Bestimmung aber schwierig gestalten, sagte eine Polizeisprecherin. Mit Hilfe von zwei Sonarbooten und Tauchern hatte die Polizei am Dienstag in dem Fluss nach weiteren Leichenteilen gesucht. Gefunden wurde bis zum Nachmittag nichts.

Einbrecher fällt Polizei vor die Füße

In einem Supermarkt in Lippstadt ist der Polizei ein Einbrecher regelrecht vor die Füße gefallen. Der Mann hatte sich in dem Geschäft einschließen lassen und war in die Deckenverkleidung geklettert. Zuvor hatte er einen Bewegungsmelder zugeklebt. Ein Wachmann hatte die Klebestreifen allerdings bemerkt und entfernt. Als der Einbrecher aus seinem Versteck kommen wollte, löste er Alarm aus.

Während die Polizei den Markt überprüfte, brach die abgehängte Zwischendecke und der Mann stürzte vor den Augen der Beamten aus vier Metern Höhe zu Boden. Der Einbrecher sei unverletzt auf den Füßen gelandet und habe noch vergeblich versucht zu fliehen, berichtete die Soester Polizei.

Fünf Menschen sterben bei Gasexplosion

Bei einer schweren Gasexplosion in einem Wohnhaus der westsibirischen Stadt Kemerowo sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei der Detonation in dem Plattenbau seien zudem zwei Bewohner verletzt worden, wie der Zivilschutz am Dienstag nach Angaben der Agentur Itar-Tass mitteilte.

Den Ermittlungen zufolge habe ein ungenügend gesicherter Gasbehälter zu dem Unfall geführt. Wegen maroder technischer Ausstattung in vielen russischen Gebäuden kommt es besonders in der Heizperiode immer wieder zu Katastrophen.

In China setzt die extreme Kälte den Bewohnern zu. Weil die Versorgung der Menschen mit Strom und Wärme Vorrang vor der wirtschaftlichen Produktivität haben soll, müssen einige Fabriken vorübergehend ihre Arbeit ruhen lassen. Grund sei ein Versorgungsengpass bei den Kohlekraftwerken, sagte ein Sprecher des für den Netzbetriebs zuständigen Energieunternehmens State Grid.

Priorität habe die Stromversorgung der Privathaushalte. Daher hätten Industriebetriebe in der Provinz Hubei die Anweisung zur Schließung erhalten. Bislang sei es noch nicht zu größeren Stromausfällen gekommen, sagte State-Grid-Sprecher Liu Xinfang weiter. Allerdings würden die Kohlevorräte in einigen Elektrizitätswerken in Zentralchina knapp. Rund 70 Prozent der chinesischen Stromproduktion basieren auf Kohle.

Wegen der eisigen Temperaturen ist der Stromverbrauch in den vergangenen Tagen extrem angestiegen. Für Peking prognostiziert der Wetterdienst Tiefsttemperaturen von 16 Grad unter Null - so kalt war es in der Hauptstadt seit mehr als drei Jahrzehnten nicht mehr.

© Quelle: APD/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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