Palästinensisches Mädchen:Reem darf bleiben

Das Mädchen, das durch einen Dialog mit Bundeskanzerlin Merkel bekannt wurde, darf in Deutschland bleiben.

Das durch ihre Tränen während einer Diskussion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Juli weithin bekannt gewordene Palästinensermädchen Reem Sahwil hat gute Chancen auf eine gesicherte Existenz in Deutschland. Wie der Berliner Rechtsanwalt Hans-Eberhard Schultz, der die Familie in dieser Angelegenheit vertritt, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, haben das 14-jährige Mädchen und sein Vater zunächst eine bis März 2016 befristete Aufenthaltserlaubnis erhalten. Diese Erlaubnis werde halbjährlich überprüft. "Ich bin sehr erfreut über die Entwicklung, die keineswegs sicher war", sagte Schultz. Für die Mutter und den Bruder Reems würden noch weitere Dokumente aus Libanon benötigt. Die beiden seien jedoch durch die vorläufige Aufenthaltserlaubnis für Reem und ihren Vater vor einer Abschiebung geschützt.

© SZ vom 05.09.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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