Ostdeutschland:Freund von Mutter fand Baby-Leiche in Tiefkühltruhe

Erneut ist ein totes Kleinkind in einer elterlichen Wohnung gefunden worden - die sechste Babyleiche seit Jahresbeginn in Sachsen-Anhalt, bei der ein krimineller Hintergrund vermutet wurde.

Nach dem Fund eines toten Babys in einer Tiefkühltruhe in Gräfenhainichen sollen jetzt Rechtsmediziner die Todesursache klären.

Ortsschild von Gräfenhainichen (Foto: Foto: dpa)

Die 27 Jahre alte Mutter des Kindes hatte angegeben, das Kind im Mai dieses Jahres tot geboren und in der Kühltruhe in ihrer Wohnung abgelegt zu haben. Das Kind war laut Staatsanwaltschaft Dessau vom ehemaligen Lebensgefährten der Frau am Samstag entdeckt worden.

Beamte fanden den Säugling in ein Handtuch gewickelt in einer Plastiktüte in der Tiefkühltruhe. Fast ein halbes Jahr habe das Kind dort unentdeckt gelegen. Das ist mindestens die sechste Babyleiche seit Jahresbeginn in Sachsen-Anhalt, bei der ein krimineller Hintergrund vermutet wurde.

So fanden vor gut einem Monat Beamte in Sangerhausen in der Wohnung der 33 Jahre alten Mutter die Leiche der kleinen Leonie. Die Umstände des Todes sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Halle hatte dazu aufwendige mikrobiologische Spezialuntersuchungen im Robert-Koch-Institut in Wernigerode angeordnet.

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