Olympische Spiele in Peking:Schluss mit Hundebraten à la carte

Gute Zeiten für chinesische Hunde: Während der Olympischen Sommerspiele sollen die Restaurants in Peking Gerichte mit Hundefleisch von der Karte streichen.

Für die Zeit der Olympischen Sommerspiele müssen die Chinesen auf eine beliebte Spezialität verzichten: Die Behörden haben sämtlichen 112 offiziellen Olympia-Restaurants in Peking verboten, Hundefleisch anzubieten.

Während Hunde in Deutschland gerne als der beste Freund des Menschen bezeichnet werden, sind sie in China vor allem eines: eine Delikatesse (Foto: Foto: ddp)

Bei Verstößen drohten nicht näher spezifizierte Strafen. Anderen Gaststätten werde der Verzicht auf die umstrittene Zutat "stark empfohlen", berichtete die amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua . Der Bann soll bis September gelten.

Damit solle auf die Gepflogenheiten anderer Länder und Nationalitäten Rücksicht genommen werden - immerhin gelte der Verzehr von Hundefleisch in vielen Ländern der Welt als Tabu.

"Wenn ein Gast Hundefleisch bestellen will, dann sollte ihm das Restaurantpersonal geduldig ein anderes Gericht empfehlen", sagte ein Sprecher des Pekinger Tourismus-Büros. Die Spiele werden am 8. August in Peking eröffnet.

Bei den Olympischen Spielen in Südkorea 1988 hatte es einen ähnlichen Bann gegeben. Hundefleisch gilt in Südkorea und China als besonders nahrhaft. Es wird in China auch als Blutdrucksenker für medizinische Zwecke benutzt. Da aber immer mehr Chinesen Hunde als Haustiere halten, nimmt auch die Zahl der Gegner des Hundefleisch-Verzehrs seit einigen Jahren zu.

© sueddeutsche.de/AFP/dpa/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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