Österreich:Arnie beißt zurück

Der kalifornische Gouverneur lässt sich die Kritik wegen der Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams aus seiner Heimat nicht tatenlos gefallen: Die Grazer müssen ihr Fußballstadion umbenennen.

Nach der heftigen Kritik aus seinem Heimatland Österreich wegen der Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams ist der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger jetzt in die Offensive gegangen. Der gebürtige Steirer entzog der Stadt Graz das Recht auf die Verwertung seines Namens und gab auch den ihm 1999 verliehenen Ehrenring der Stadt zurück.

Das Stadion wird in Zukunft anders heißen müssen. (Foto: Foto: AFP)

Ein entsprechendes Schreiben erhielt der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.

Mit der Entziehung des Rechts auf seine Namensverwertung kam Schwarzenegger einer möglichen Umbenennung des nach ihm benannten Grazer Sportstadions zuvor. In der vergangenen Woche wurde in Graz von Politikern mehrerer Parteien eine Initiative mit dem Ziel gestartet, aus Protest gegen die vom kalifornischen Gouverneur verweigerte Begnadigung Williams' das Arnold-Schwarzenegger-Stadion umzubenennen.

Williams war in der vorigen Woche trotz Protesten aus aller Welt hingerichtet worden.

In dem Schreiben forderte Schwarzenegger nun die Stadt auf, den Schriftzug bis zum Jahresende vom Stadion zu entfernen. Ferner will er verhindern, dass sein Name in Zukunft von der Stadt zu Werbezwecken verwindet wird. Entsprechende Schreiben seiner Anwälte seien in Vorbereitung.

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