Am Sonntag fieberte die Stadt mit gleich mehreren Umzügen dem Saisonhöhe- und Schlusspunkt an Mardi Gras, dem "Fetten Dienstag", entgegen.
Hauptfigur war dabei der römische Weingott Bacchus, dem seit 1968 die Parade "Krewe of Bacchus" gewidmet ist. Ein Darsteller der US-Krimiserie "The Sopranos", James Gandolfini, warf als Bacchus verkleidet der begeisterten Menge aus vollen Händen "Dublonen" zu und gab nebenbei auch noch Autogramme.
Eine der wichtigsten Paraden am Montag ist "Krewe of Orpheus" mit dem aus New Orleans stammenden Sänger Harry Connick Jr. "Wir feiern Party, bis die Fastenzeit beginnt", versicherte die mit Federn und großen Äpfeln geschmückte Leslie Petty, die mit Angehörigen und Freunden zum Umzug kam.
Zum Karneval in New Orleans wurden diesmal erneut etwa 700.000 Besucher erwartet. Vor dem Hurrikan "Katrina" im August 2005 waren jedes Jahr noch rund eine Million Menschen in die Stadt im Süden der USA geströmt.
Vor den Toren von New Orleans, im Cajun Country von Louisiana, ziehen Gruppen von Farm zu Farm, singen, tanzen und albern herum in der Hoffnung, mit einer Portion Gumbo - einer Eintopf-Spezialität - abgespeist zu werden. Der Cajun-Karneval klingt nicht "fett", sondern als Shrove Tuesday (Fastnacht) aus.