Die ausgelassenen Feiern in New Orleans fanden für sechs Menschen ein jähes Ende. Auch ein einjähriges Kind ist unter den Verletzten.
Die Schießerei fand nach Angaben des US-Polizei am Dienstag (Ortszeit) während der traditionellen Mardi-Gras-Parade in der Innenstadt statt. Keines der Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Kind sei von einer Kugel gestreift worden und nicht schwer verletzt.
Die mutmaßlichen Täter - zwei Männer - wurden nach einer kurzen Verfolgungsjagd gefasst. Bei ihnen wurden drei Waffen gefunden. Zum Mardi Gras - dem berühmten Karneval in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana - waren auch in diesem Jahr zehntausende Schaulustige gekommen.
Die Anwohner reagierten schockiert auf die Schießerei. "Hier leben nur Familien", sagte Stadtratsmitglied Stacy Head einem Fernsehsender. Die zwölftägigen Karnevalsfeierlichkeiten in New Orleans werden von der Parade am Mardi Gras ("Fetter Dienstag") gekrönt.
Schießereien sind in der Stadt, die noch immer unter den Nachwirkungen des verheerenden Wirbelsturms "Katrina" leidet - während des Karnevals durchaus keine Seltenheit - aber meist erst in der Nacht und nicht auf der Hauptstrecke des Zugs, der von "King Rex", dem König des Karnevals, angeführt wird.