Neuschnee:Der Winter meldet sich zurück

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Ein scharfer Wintereinbruch mit großen Schneemengen hat am Dienstag vielerorts für Probleme gesorgt.

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte am Morgen vor Unwettern vor allem in Rheinland-Pfalz und Hessen, wo in der Nacht fast flächendeckend Schnee gefallen war. Die Streufahrzeuge waren fast unablässig im Einsatz.

Große Verkehrsprobleme wurden nur dadurch vermieden, dass zwischen den Jahren deutlich weniger Autofahrer unterwegs waren als sonst.

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor ergiebigen Schneefällen, die mindestens bis zum Mittag anhalten sollten. Betroffen seien Teile der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz. Dort bestehe die Gefahr, dass Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen und es Verkehrsbehinderungen gebe.

Nur langsame Abschwächung

Ein Tiefdruckgebiet zieht den Meteorologen zufolge über Mitteleuropa nach Südwesten und schwächt sich dabei nur langsam ab.

Es bestimmt den Angaben zufolge mit feuchtkalter Luft das Wetter in Deutschland. Dabei kommt es verbreitet zu Schneefällen, die in den genannten Bundesländern besonders ergiebig seien.

Konkret wurde für die Regionen zwischen Westerwald und Lahn-Dill-Kreis eine Unwetterwarnung herausgegeben. Hier könne der Schwellenwert von 15 Zentimeter Neuschnee innerhalb zwölf Stunden bis zum Mittag überschritten werden. Auch in den übrigen Gebieten schneie es immer wieder, teils auch schauerartig.

Es sei damit zu rechnen, dass die ausgegebene Unwetterwarnung verlängert und auf weitere Gebiete ausgedehnt werde. Außerdem müsse überall mit glatten Straßen durch Schnee und Eis gerechnet werden.

Der Wetterdienst riet dringend, nicht nötige Autfahrten zu unterlassen und auch sonst nur mit Winterausrüstung zu fahren.

Schwerlaster mit Chemietransporten wurden über Radio aufgefordert, den nächsten Parkplatz anzufahren.

Neuschnee im Westen

Auch im übrigen Bundesgebiet musste mit Schneeproblemen gerechnet werden. Vor allem im Westen Deutschlands komme es zu Neuschneemengen von etwa fünf bis zehn Zentimetern, hieß es. So würden sich die Schneeverhältnisse in den Wintersportgebieten verbessern, aber auch mit Behinderungen im Straßenverkehr sei zu rechnen.

Am Mittwoch setzen sich laut Prognose des Deutschen Wetterdiensts die Schneefälle weiter fort, und voraussichtlich in der Nacht zum Donnerstag verstärkten sie sich im östlichen Deutschland. Dann zieht laut Vorhersage ein Tief von Polen nach Deutschland mit feucht-kalten Luftmassen.

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