Neues vom Eisbär:Knut und sein Buch

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Die offizielle "Knut-Biografie" ist da: Sie erzählt aus kindlicher Perspektive die Beziehung zwischen dem berühmtesten Eisbär der Welt und seinem Pfleger.

Knut macht weiter Auflage: Die erste offizielle Knut-Biographie als Kinderbuch ist auf dem deutschen Markt. Unter dem Titel "Knut der kleine Eisbärenjunge" brachte der Berliner Zoo zusammen mit dem Ravensburger Buchverlag die 43-seitige Geschichte über die ersten Lebensmonate von Knut heraus.

Knut und sein Buch (Foto: Foto: dpa)

Geschrieben hat es der US-Bestseller-Autor Craig Hatkoff zusammen mit seinen Töchtern. Mit "Owen & Mzee" - der Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Nilpferd und einer Riesenschildkröte - wurde er international bekannt.

"Die erste Auflage von 30.000 Exemplaren ist bereits komplett vom Buchhandel geordert, die zweite Auflage von 15.000 Stück ist bereits im Druck, die dritte Auflage wird vorbereitet", verkündete Sabine Zürn vom Ravensbruger Verlag.

"Mit der Veröffentlichung des Kinderbuches haben wir einen weiteren Meilenstein bei unserer Marke Knut erreicht", sagte Gerald R. Uhlich vom Vorstand des Zoos Berlin.

Er sei sehr zufrieden mit dem Buch, das aus kindlicher Perspektive "die Geschichte dieser einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Tier, zwischen Knut und seinem Ziehvater Thomas Dörflein erzählt", sagte Uhlich.

Neben den wunderbaren Fotos liefere es Hinweise auf den Lebensraum des Eisbären und die Folgen für ihn durch die Erderwärmung. "Wir haben die Chance, auf unser Anliegen aufmerksam zu machen, dass es bedrohte Tierarten gibt. Insofern ist Knut ein fantastischer Botschafter für uns", betonte der Zoo-Vorstand.

Noch immer kämen täglich rund 10.000 Besucher in den Berliner Zoo, um vorwiegend Knut zu schauen. Die Besucherzahlen sind nach Angaben von Uhlich im ersten Halbjahr 2007 um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Dabei könnten nur drei Monate dem "Knut- Effekt" zugeschrieben werden, weil er erst vom 23. März an gezeigt worden sei.

Er sei "extrem zufrieden mit den Einnahmen", sagte Uhlich. Die in den Medien kolportierte Zahl von fünf Millionen Euro Mehreinnahmen sei aber nicht richtig. Zahlen nannte der kaufmännische Direktor nicht. Sie würden erst am Ende des Jahres veröffentlicht.

"Wir sind aber weit davon entfernt, Gewinne zu schreiben", sagte Uhlich. Er habe die Zusage von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), dass kurzfristig die Landeszuschüsse wegen der Mehreinnahmen nicht sinken würden. Derzeit verhandelten Zoo und Land den neuen Zuschussvertrag, da der alte Kontrakt Ende des Jahres auslaufe.

Der Zoo hoffe, wie bisher vom Land unterstützt zu werden, "da wir noch viele Hoffnungen und Träume haben". So wolle der Zoo die Nashorn- und Kamelanlagen erneuern und Wege sanieren.

("Knut der kleine Eisbärenjunge", Ravensburger Buchverlag, ISBN 978- 3-473-55216-0, 9,95 Euro)

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