Das gerichtliche Drama um das frühere US-Fotomodell Anna Nicole Smith und ihre Kinder geht weiter. Einen Tag nach Bekanntgabe der Ermittlungsergebnisse zum Tod der 39-Jährigen begann auf den Bahamas ein neues Verfahren, das die Todesursache ihres Sohnes Daniel klären soll.
Der 20-Jährige war im vergangenen September bei einem Besuch in der Klinik gestorben, in der seine Mutter drei Tage zuvor die nach ihm benannte kleine Tochter Dannielynn auf die Welt gebracht hatte.
Die Behörden der Bahamas wollten feststellen, ob es ein Unfall, Selbstmord oder möglicherweise ein Verbrechen war, berichtete der Internetdienst "E!Online". Rund 40 Zeugen, darunter Ärzte, Schwestern und Bekannte sollen gehört werden.
Nach Angaben des Fernsehsenders Fox kann die Untersuchung bis zu vier Wochen dauern. Eine siebenköpfige Jury soll dann über den Fall entscheiden.
Auch Smiths letzter Lebensgefährte Howard Stern und ihr früherer Geliebter Larry Birkhead sollen vor Gericht erscheinen. Die beiden streiten zusammen mit dem Mann von Zsa Zsa Gabor, Frederic Prinz von Anhalt, um die Vaterschaft von Dannielynn.
Auch der von Smith angeheuerte Pathologe Cyril Wecht soll aussagen. Er führte den plötzlichen Tod auf die versehentliche Einnahme eines tödlichen Gemischs von Antidepressiva und Methadon zurück.
Nach dem Tod von Daniel war mehrfach über Mord spekuliert worden. Der junge Mann wäre, wie jetzt Dannielynn, der Erbe des Millionenvermögens gewesen, um das seine Mutter nach ihrer Ehe mit dem Öl-Milliardär Howard Marshall gestritten hatte.
Anna Nicole Smith war am 8. Februar überraschend gestorben. Am Montag machten die Behörden einen versehentlich eingenommenen Medikamentenmix für den Tod verantwortlich. Mord und Selbstmord schlossen sie nach wochenlangen Untersuchungen aus.