Während sie in ihrer Freizeit gerne mit Land- oder Range Rover durch Wald und Flur pflügt, pflegt sie zu hochherrschaftlichen Anlässen mit Erzeugnissen aus dem Gestüt Rolls-Royce und Bentley zu flanieren.
Langjährige Liaison
Die automobile Verbindung zwischen britischem Königshaus und Bentley gibt es seit einem halben Jahrhundert. Am 6. Juli 1950 wurde ein Rolls-Royce Phantom IV an die damalige Prinzessin Elizabeth und ihren Gemahl, den Duke of Edinburgh, ausgeliefert.
Bis 1987 folgten vier weitere Limousinen aus dem britischen Crewe, darunter von 1977 - dem Jahr des Silbernen Thronjubiläums - ein Rolls-Royce Phantom VI, den viele RR-Liebhaber für den letzten wahren Rolls-Royce überhaupt halten.
Eine Ansicht, die vielleicht auch das Königshaus teilt, denn dieser Wagen ist dem Vernehmen nach der meistgenutzte im königlichen Fuhrpark und soll immerhin um die 200.000 Kilometer auf der Haube haben.
Kollaboration für Königin
Die neue Staatskarosse ist ein echtes Unikat. In enger Abstimmung mit dem Königshaus und dem Hofchauffeur baut ein Konsortium aus mehreren renommierten britischen Automobilherstellern derzeit die Prunksänfte.
Kein schnöder Umbau eines Standardmodells; der neue Queen-Bentley wurde eigens konzipiert und speziell angefertigt. Selbstverständlich in Handarbeit. Alles für das Königreich.
So konnte beim Design denn auch auf wichtige königliche Details geachtet werden. Zwischen B- und C-Säule ist das Königspaar auch von weitem gut zu erkennen. Die majestätischen Sitze im Fond sind mit "West-of-England"-Stoff bezogen, alle anderen Bezüge bestehen aus hellgrauem Connolly-Leder (von hoffentlich glücklichen Freiland-Kühen).
Die Oberkanten der hinteren Türen schneiden weit ins Dach hinein. Auf diese Weise kann sich die Königin vor dem Aussteigen herrschaftlich aufrichten. Um nun ja nicht in den Verdacht der Devotion zu geraten.
Quelle: autocert.de