Naturkatastrophen:Dritter Hurrikan in sechs Wochen

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern traf "Nate" auf US-Gebiet.

Mit Hurrikan Nate hat der dritte schwere Wirbelsturm in nur sechs Wochen das US-Festland erreicht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde traf Nate am Wochenende an der Mississippi-Mündung im Bundesstaat Louisiana auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Die Bewohner mehrerer Bundesstaaten am Golf von Mexiko wurden vor Flutwellen und Überschwemmungen gewarnt. Über dem Festland dürfte sich Nate allmählich abschwächen. Der Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1 bewegte sich mit 31 Kilometern pro Stunde weiter in Richtung Norden und traf am frühen Sonntagmorgen bei Biloxi im Nachbarstaat Mississippi zum zweiten Mal auf Land. US-Präsident Donald Trump rief für Louisiana und Mississippi den Notstand aus und bewilligte damit Bundesmittel zur Bewältigung von Sturmfolgen. Er forderte die Bewohner von Alabama, Florida, Louisiana und Mississippi auf, vorsichtig zu sein und sich an die Hinweise der örtlichen Behörden zu halten. 2017 ist eines der Jahre mit den meisten teuren Wetterkapriolen in der Geschichte der USA. Bis September hätten bereits 15 Naturkatastrophen Schäden von jeweils mehr als einer Milliarde Dollar angerichtet, erklärte die US-Wetterbehörde NOAA. Das waren genauso viele wie in den ersten neun Monaten 2011. Der Rekordwert für ein ganzes Jahr liegt bei 16, und die Hurrikansaison im Atlantik ist immer noch nicht vorbei.

© SZ vom 09.10.2017 / afp, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: