Die Feuerwehr des Athener Flughafens sprühte einen Triumphbogen aus Wasserfontänen über die Sondermaschine, und aus Riesenboxen dröhnte der Siegersong "My Number One" über das Rollfeld.
Fans, Politiker und sogar orthodoxe Kirchenführer bereiteten der griechischen Siegerin des Eurovision-Songcontest, Helena Paparizou, am Montagabend einen stürmischen Empfang.
Das Fernsehen war live dabei und in den Hauptnachrichten des staatlichen TV-Senders ERT küsste die 23-jährige Sängerin später die leicht irritierte Moderatorin.
Helena soll sich revanchieren
ERT hatte 700.000 Euro für eine Paparizou-Werbekampagne ausgegeben, was vor dem Wettbewerb für Kritik sorgte. Nun soll Helena sich revanchieren und helfen, mehr Touristen nach Hellas zu locken, was mit den Olympischen Spielen 2004 nicht im erhofften Maß gelang.
Von den Spielen blieben vor allem hohe Staatsschulden. Der Eurovisions-Sieg war als Gelegenheit zum Jubeln daher sehr willkommen. 94 Prozent betrugen die Einschaltquoten, die Nörgler hielten sich zurück.
Die Zeitung Ta Nea kommentierte nur leicht sarkastisch: "Es ist ein nationaler Triumph", Griechenland, die "David-Nation", haben gegen den "Goliath der Europäischen Musik" gewonnen.
Kaum zu zügelnde Begeisterung
Panagiotis Psomiadis, Präfekt von Thessaloniki, konnte seine Begeisterung dagegen gar nicht zügeln. Er entdeckte an Helena "denselben entschlossenen Blick wie an Alexander dem Großen", weshalb die in Schweden geborene Griechin in Kiew einfach hätte gewinnen müssen.