Natasha Richardson:Neeson erweist seiner Frau die letzte Ehre

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Begräbnis im kleinen Kreis: Liam Neeson hat seine Frau Natasha Richardson zu Grabe getragen. Unter den Trauergästen waren viele Kollegen aus Hollywood.

Familienangehörige und Freunde haben Abschied von Natasha Richardson genommen. Die Schauspielerin ist am vergangenen Mitttwoch an einer Hirnblutung gestorben; sie war beim Skifahren gestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen. Am Sonntag wurde die 45-Jährige im US-Bundesstaat New York beigesetzt. Ihr Ehemann, der Schauspieler Liam Neeson, 56, war einer der Leichenträger.

Abschied von Natasha Richardson: Liam Neeson mit Familienangehörigen beim Begräbnis. (Foto: Foto: AFP)

Begraben wurde Richardson nahe dem Grab ihrer Großmutter auf dem Friedhof ihres Heimatortes Millbrook. Dort lebte sie mit Neeson und ihren Söhnen Michael, 13, und Daniel, 12, in einem Landhaus.

Unter den Trauergästen waren Richardsons Mutter, die Oscar-Preisträgerin Vanessa Redgrave, und ihre Schwester, die Schauspielerin Joely Richardson. Abschied nahmen auch ihre Kollegen Uma Thurman, Ralph Fiennes und Alan Rickman.

Ihre Erfolge als Schauspielerin feierte Richardson unter anderem in den Filmen "Gothic" (1986), "Patty Hearst" (1988) und "Nell" (1994). Außerdem spielte sie Musical: Am Broadway gewann sie 1998 für die Rolle der Sally Bowles in "Cabaret" einen Tony Award, den Musical-Oscar. Im Januar trat sie zusammen mit ihrer Mutter in einer Benefiz-Aufführung des Musicals "A Little Night Music" in New York auf.

Laut Autopsiebericht ist Richardson an einem Blutgerinnsel in der Hirnhaut gestorben. Sie war am Montag im kanadischen Skigebiet Mont Tremblant nahe Québec auf einer Anfängerpiste während einer Unterrichtsstunde gestürzt. Einen Helm trug sie nicht. Nach Angaben der zuständigen Notrufzentrale vergingen knapp vier Stunden, bevor Richardson behandelt wurde. Angeblich fühlte sich die Schauspielerin zunächst gut. Erst als sie eine Stunde nach dem Sturz über Unwohlsein klagte, sei sie auf Drängen des Skilehrers und der Pistenwache zum Arzt gefahren.

Ein Hubschrauber für den Krankentransport stand in dem kleinen Wintersportort nicht zur Verfügung. US-Medien spekulierten am Wochenende, dass Richardson bei einer schnelleren Behandlung und einer Notoperation möglicherweise überlebt hätte.

© AP/dpa/tkw/hai - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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