Nachgefragt:Warum beißen Hunde immer seltener Briefträger?

Sie sind eigentlich natürliche Feinde: Doch seit einigen Jahren werden in Deutschland immer weniger Briefträger von Hunden gebissen. Wir wollten wissen warum.

Während im Jahr 2003 noch 2000 Briefträger von Hunden gebissen wurden, ist die Zahl der attackierten Postboten im letzten Jahr auf 610 zurückgegangen.

Sehen rot, wenn sie gelb sehen: Hunde an Deutschlands Gartenzäunen. (Foto: Foto: ap)

Friedrich Buttgereit, Pressesprecher der Deutschen Post, erklärt, warum das so ist: "Unsere Briefträger werden stärker sensibilisert als früher. Jeder Postbote, den wir einstellen, bekommt ein Merkblatt.

Da steht drauf, wie man erkennen kann, ob ein Hund aggressiv ist. Wenn er die Ohren anlegt und die Nackenhaare hochstellt, dann ist mit ihm nicht gut Kirschen essen. Wedelt er mit dem Schwanz, ist er harmloser.

Außerdem bekommen unsere Azubis immer öfter auch Praxisseminare. Da üben sie zusammen mit einem Hundetrainer, wie sie sich verhalten sollen, wenn hinter dem Gartenzaun der Hund losbellt."

© SZ vom 31.5.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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