Mord an Passauer Studentin:Blutiger Fund

Nach dem Mord an einer 21 Jahre alten Studentin aus Passau hat sich der Verdacht gegen die beiden Bekannten der Frau weiter erhärtet.

Im Passauer Hauptbahnhof wurde in einem Schließfach eine Reisetasche des 19 Jahre alten Verdächtigen entdeckt, in dem Diebesgut aus der Wohnung der Studentin sowie blutverschmierte Kleidungsstücke waren.

Der aus Niedersachsen stammende 19-Jährige und sein 29 Jahre alter Freund sind weiter auf der Flucht. Die Männer waren zuletzt vor rund zwei Wochen in Frankreich gesehen worden. Die Kriminalpolizei glaubt, dass die Männer die Studentin mit 27 Messerstichen umgebracht haben.

In der Tasche seien der Fotoapparat, ein Laptop, die Videokamera sowie der größtenteils geleerte Geldbeutel des Opfers gewesen, teilte der Leitende Passauer Oberstaatsanwalt Helmut Walch am Dienstag mit.

Die Ermittler hatten die deponierte Tasche entdeckt, als sie in der vergangenen Woche die Schließfachanlage des Bahnhofs gezielt auf Beweise durchsuchte.

Blutspurensicherung in Wohnung

Zudem wurden in der Wohnung der jungen Frau mit aufwändigen Kriminalmethoden Blutspuren gesichert, die Täter nach dem Verbrechen verwischt hatten. Die Auswertung aller Spuren wird laut Walch noch längere Zeit dauern.

Die beiden gesuchten Männer und das Opfer kannten sich aus Hannover. Alle drei stammen aus dem Umkreis der niedersächsischen Landeshauptstadt. Nachdem die Männer fast zwei Wochen in der Studentenwohnung der jungen Frau zu Besuch waren, wurde die 21-Jährige ermordet.

Danach wurden mit geraubten Kreditkarten insgesamt 1000 Euro vom Konto der Frau abgehoben, mehrere weitere Auszahlungsversuche an Bankautomaten schlugen fehl.

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