Mönchengladbach:Mehr als 100 Verletzte nach Gas-Unfall

Nach einem Gas-Unfall in einem Lackbetrieb sind mehr als 100 Personen verletzt worden. Zahlreiche Häuser mussten evakuiert werden.

Bei einem Gas-Unfall in einer Lackfabrik in Mönchengladbach sind am Samstag mehr als hundert Menschen verletzt worden. Insgesamt gebe es nach einer vorläufigen Bilanz 107 Verletzte, von denen 16 ins Krankenhaus eingeliefert worden seien, sagte ein Polizeisprecher.

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Bei dem Unfall war Kohlendioxid ausgetreten. Die Verletzten mussten deshalb wegen Atemwegsbeschwerden behandelt werden. Laut Polizei schwebte aber niemand in Lebensgefahr. Die Einsatzkräfte räumten aus Sicherheitsgründen auch 50 umliegende Häuser. Die genaue Ursache für den Gasaustritt war zunächst unklar.

In der Fabrik war nach Polizeiangaben am frühen Morgen ein kleines Feuer aufgetreten, was die betriebseigene Löschanlage ausgelöst hatte. Diese arbeite mit Kohlendioxid, das aus technischen Gründen ausgetreten sei, sagte der Polizeisprecher. Der genaue Auslöser dafür sei aber noch nicht bekannt.

Wegen des Gasaustritts mussten dem Sprecher zufolge etwa hundert Anwohner kurzfristig ihre Häuser räumen. In den Gebäuden mussten demnach unter anderem die Keller von dem Kohlendioxid frei geblasen werden. Die Bewohner sollten aber noch am Samstag in ihre Häuser zurückkehren.

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