Bei einem Brand in einer Kindertagesstätte der nordmexikanischen Stadt Hermosillos sind nach Behördenangaben mindestens 31 Kinder ums Leben gekommen. Mindestens 25 Kinder und fünf Erzieher seien verletzt worden.
Die Feuerwehr brach Löcher in die Außenwände des Gebäudes, um durch die Flammen zu den eingeschlossenen Kindern zu gelangen. Nachbarn eilten den Rettungskräften zu Hilfe und versuchten, die Kinder aus den Flammen und dem dichten Rauch in Sicherheit zu bringen. Erst nach rund zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle.
Mindestens 25 Kinder sowie fünf Erzieher wurden mit zum Teil schweren Verbrennungen in Kliniken gebracht, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Es wurde erwogen, die am schwersten Verletzten in Spezialkliniken in die USA auszufliegen. "Wir konzentrieren uns ganz darauf, so viele Kinder wie nur möglich zu retten", erklärte Gouverneur Eduardo Bours.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, Jose Larrinaga, sagte, die meisten ums Leben gekommenen Kinder seien erstickt. Es seien rund 100 Kinder in der Kindertagesstätte gewesen.
Die Koordinatorin des Rettungseinsatzes des Roten Kreuzes Guadalupe Ayala, sagte, die Kinder seien im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren gewesen.
Der mexikanische Präsident Felipe Calderon ordnete eine Untersuchung an. Zudem entsandte er 15 auf Behandlung von Brandwunden spezialisierte Ärzte nach Hermosillo. Larrinaga sagte, Ursache und Ursprung des Feuers seien Gegenstand von Ermittlungen.