Loveparade-Prozess:Unterbrechung wegen Corona 

Der Prozess um die Loveparade-Katastrophe, bei der vor zehn Jahren 21 Menschen ums Leben kamen, bleibt wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres unterbrochen. Das Landgericht Duisburg hat in der kommenden Woche angesetzte Sitzungstermine aufgehoben. Einige Angeklagte sowie Schöffen und Ergänzungsschöffen gehörten zu Risikogruppen, so die Begründung. Außerdem seien durchschnittlich etwa 60 Personen in dem fensterlosen, klimatisierten Sitzungssaal über einen langen Zeitraum anwesend. Wegen der Pandemie können Strafprozesse ausnahmsweise für etwas mehr als drei Monate unterbrochen werden. Im Loveparade-Prozess muss jedoch bis Ende Juli ein Urteil fallen - sonst droht die Verjährung der Vorwürfe.

© SZ vom 03.04.2020 / dpa/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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