Eigentlich hatte Ursula Unglaub gerade beschlossen, das Leben ein bisschen ruhiger anzugehen. "Ich war Ende zwanzig und dachte, jetzt müssen wir mal solider werden", sagt sie. Damals, 1979, waren die Beziehungen oft ein bisschen wilder, offener. Auch bei Ursula Unglaub, die alle nur Uschi nennen, war das so. Sie war seit zwei Jahren mit ihrem Mann verheiratet, ein Paar waren sie schon lange, aber ein Seitensprung, sagt Unglaub, durfte schon mal sein, das nahm man sich nicht übel. Sie hatten eine Wohnung in München, Uschi Unglaub studierte Deutsch, Geschichte und Sozialkunde auf Lehramt, ihr Mann arbeitete. Bald hätten sie wahrscheinlich Kinder bekommen.
Liebesgeschichte:"Der Verfassungsschutz überprüfte sie noch - so jemand fällt auf"
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Die Unglaubs lernen sich 1979 kennen. Damals, sagen sie, waren Beziehungen ein bisschen offener.
Von Anna Dreher