14 Monate nach dem Verschwinden einer französischen Lehrerin in Nepal ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Leiche der jungen Frau gefunden worden. "Wir sind zu 99,9 Prozent sicher, dass es sich bei der Toten um Célinge Henry handelt", sagte der Anwalt der Familie, Thierry Moser.
Ermittlern zufolge hatte ein Mann beim Pilzesuchen die Leiche entdeckt und daraufhin die Behörden alarmiert. Diese bargen die sterblichen Überreste der Frau.
Genanalyse steht noch aus
Dabei fanden sie nach Angaben des Anwalts auch Sandalen, die der aus Nancy in Lothringen stammenden jungen Frau gehörten. Letzte Gewissheit solle nun eine Genanalyse bringen. Moser zufolge werden in Kürze französische Ermittler in das Land reisen, um die Tote offiziell zu identifizieren.
Die Französin war am 3. September 2005 im Nagarjun-Wald bei Katmandu verschwunden. Sechs Wochen später wurde im selben Waldgebiet die 32-jährige Deutsche Sabine Gruneklee vermisst gemeldet.
Deren sterbliche Überreste waren im Februar aufgefunden worden. Die nepalesischen Behörden halten es für möglich, dass beide Frauen demselben Täter zum Opfer gefallen sind.
Dafür sprechen nach ihren Angaben Kleidungsstücke mit Blutflecken, Pässe und Kreditkarten der beiden Opfer, die in dem fraglichen Sektor verstreut waren.