Lassa:Bestatter erkrankt

Erstmals hat sich ein Mensch außerhalb Afrikas mit dem Lassa-Virus infiziert. Dem Patienten geht es schlecht.

Dem Lassa-Patienten auf der Sonderisolierstation der Frankfurter Uniklinik geht es derzeit sehr schlecht. Die Spezialisten zeigten sich am Donnerstag dennoch optimistisch, dass er geheilt wird. Der Mann aus dem rheinland-pfälzischen Alzey ist Mitarbeiter eines Bestattungsinstituts. Er hatte Kontakt mit der Leiche eines Ende Februar in der Kölner Uniklinik gestorbenen Lassa-Patienten. Dessen Todesursache war damals noch nicht bekannt. Es sei weltweit der erste Fall einer Ansteckung außerhalb Afrikas, sagte der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, René Gottschalk. Der genaue Übertragungsweg sei noch nicht aufgeklärt. Mögliche Wege des Erregers seien Bindehaut oder Mund.

© SZ vom 18.03.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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