Las-Vegas-Massaker:Opfer verklagt

Die Hotelkette MGM will sich vor Schadenersatzforderungen schützen - und klagt gegen Überlebende und Angehörige.

Die US-Hotelkette MGM will sich nach dem Las-Vegas-Massaker von 2017 vor Schadenersatzforderungen der Opfer schützen. Das Unternehmen habe eine entsprechende Klage eingereicht, um sich bestätigen zu lassen, dass es nicht haften müsse, teilte Sprecherin Debra DeShong mit. "Unsere Beschwerde richtet sich nur gegen Menschen, die uns entweder schon verklagt oder damit gedroht haben." Mehr als 1000 Überlebende oder Angehörige von Opfern haben einem Bericht des Las Vegas Review-Journal zufolge bereits Klage gegen die Kette erhoben. Ein 64 Jahre alter Mann hatte am 1. Oktober 2017 von einem Zimmer des MGM-Hotels Mandalay Bay aus 58 Menschen erschossen und Hunderte verletzt. Nach dem Massaker kritisierten Überlebende die Sicherheitsmaßnahmen. Die Hotelkette sieht sich durch ein Gesetz aus dem Jahr 2002 vor Ansprüchen geschützt - die Sicherheitsanforderungen habe man erfüllt: Der von MGM beauftragte Sicherheitsdienst habe ein Zertifikat des US-Heimatschutzministeriums gehabt.

© SZ vom 19.07.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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