Die Männer waren in den Juwelierladen an der "Kö" gestürmt, hatten in die Decke gefeuert und wertvolle Uhren sowie Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro erbeutet. Eine Mitarbeiterin des Geschäfts sei durch einen Querschläger leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei fahndet nach den Tätern.
Es gebe Hinweise darauf, dass sie in die Niederlande geflüchtet seien. Die Polizei will am Sonntag bei einer Pressekonferenz nähere Einzelheiten bekannt geben. Nach dem Überfall seien die Männer mit ihrem Fluchtauto die Königsallee hinunter gerast und hätten mehrere alarmierte Streifenwagen der Polizei beschossen.
Schwarze Rauchschwaden über der Innenstadt
"Sie verlangsamten die Fahrt und schossen auf uns", sagte eine 33 Jahre alte Polizei- Oberkommissarin. Anschließend habe das Auto gewendet, die Insassen hätten erneut Dauerfeuer auf die Polizei eröffnet. "Wir mussten uns hinter dem Motorblock in Sicherheit bringen", sagte die Beamtin. Bei der Schießerei soll auch eine Scheibe an einem Hochaus zu Bruch gegangen sein.
An der so genannten Rhein-Knie-Brücke unterbrachen die Täter nach Polizeiangaben ihre Flucht und setzten ihr Fluchtauto in Brand. Schwarze Rauchschwaden zogen über Teile der Innenstadt. Auch dort fielen Schüsse in Richtung von Verfolgungsfahrzeugen der Polizei. "Die Kollegen konnten das Feuer nicht erwidern. Sie mussten sehen, dass sie ihr Leben retten", sagte ein Polizeisprecher.
Wenig später setzten die Täter ihre Flucht mit einem zweiten Wagen fort. Die Fahndung der Polizei nach dem kriminellen Quintett läuft auf Hochtouren. Eine Spur von den Räubern gab es bislang allerdings nicht. Ein eingesetzter Polizeihubschrauber hatte den Fluchtwagen nicht ausfindig machen können.