Ein Grund für das abrupte Ende könnten offenbar starke Schmerzen am rechten Arm des Entertainers gewesen sein. Der 31-Jährige hatte sich beim Fußballspielen in Berlin nach eigenen Angaben den Arm gebrochen.
Nachdem das neue Album "Intensive Care" vorher nur Journalisten präsentiert worden war, spielten der Brite und seine Band im Velodrom erstmals öffentlich Titel der CD, die in zwei Wochen weltweit in die Läden kommt.
Während die Fans bei den neuen Songs notgedrungen nur mitklatschen oder Feuerzeuge schwenken konnten, flippten sie bei altbekannten Superhits wie "Angels" und "Feel" regelrecht aus: Jede einzelne Songzeile wurde inbrünstig mitgesungen.
"Let me entertain you"
Und auch zwischen den einzelnen Stücken enttäuschte der 31-Jährige nicht: Ironisch-flapsig folgten alle Sprüche des Popstars seinem altbekannten Motto "Let me entertain you".
Um sich von ihrem Idol unterhalten zu lassen, hatten die Fans für eine Karte offiziell knapp hundert Euro gezahlt, auf dem Schwarzmarkt wurde sogar das Doppelte geboten. Dafür hauchte Robbie ihnen in perfektem Deutsch ein "Ich liebe euch" entgegen.
Doch all die Liebe reichte offenbar nicht, um den fanatisch klatschenden Zuhörern noch eine Zugabe zu gönnen. "Ich habe mir meinen Arm gebrochen", hatte Robbie zuvor unter Stöhnen gesagt. Wegen des Konzerts habe er sich aber eine starke Spritze geben lassen, deren Wirkung im Laufe des Konzerts aber offensichtlich nachließ: Immer wieder rieb sich der 31-Jährige seinen Arm und wechselte das Mikrofon in die linke Hand.
Das Konzert im Berliner Velodrom war das weltweit einzige von Robbie Williams zum Start seiner neuen CD, für die er sich zwei Jahre und damit so lange wie nie zuvor für ein Album Zeit gelassen hat.
Reminiszenzen an 80-er Jahre
Viele der Titel erinnern an die Musik der 80-er Jahre. Aber auch Reggae-Klänge sind zu hören, beispielsweise in der vorab ausgekoppelten Single "Tripping", die schon seit einigen Tagen im Radio und Fernsehen läuft. Das Konzert in Berlin wurde in verschiedene Kinos in Deutschland und auch im Ausland übertragen.
Am Freitag hatte der 31-Jährige in einer großen Promotionaktion in Berlin sein Album bereits aus aller Welt angereisten Kritikern vorgespielt, die danach in der Mehrzahl eher mäßig begeistert waren.
35 Millionen Alben
Für die Fans dürfte dies aber egal sein: Auch dieses Solo-Album des Ex-Mitglieds der Boyband "Take That" dürfte es wieder auf Platz eins der Charts schaffen. Weltweit hat der Brite bisher rund 35 Millionen Alben verkauft.