Kokain-Affäre:Kate Moss kommt womöglich um Prozess herum

Nach dem ersten Verhör durch die Londoner Polizei zeichnet sich ab, dass die "Kokain-Fotos" aus einem Plattenstudio als belastendes Material gegen das britische Top-Model nicht ausreichen.

Londoner Zeitungen berichteten am Mittwoch von der dünnen Beweislage gegen die 32-Jährige.

Moss selbst lehnte nach dem Verlassen des Polizeireviers jede öffentliche Stellungnahme ab. Die Engländerin war im vergangenen Herbst fotografiert worden, wie sie offensichtlich Kokain zu sich nahm.

Bei dem Verhör durch Scotland Yard verweigerte Moss nach Berichten der Boulevardzeitungen Daily Mirror und Sun am Dienstag die Auskunft, ob es sich dabei um Rauschgift gehandelt habe. Auf Anraten ihrer Anwälte habe sie geantwortet: "Kein Kommentar."

Keine Substanzen sichergestellt

Die Sun zitierte einen Polizisten mit den Worten: "Es gibt nicht genügend Beweise. Es wurden keinerlei Substanzen sichergestellt, und die Fotos allein reichen nicht aus." Die Ermittlungen laufen aber weiter.

Für die Befragung durch Scotland Yard war Moss erstmals seit Bekanntwerden der Affäre wieder in ihre Heimat zurück gekehrt.

Die Ermittlungen waren durch Fotos ausgelöst worden, die das Model in einem Londoner Plattenstudio beim Schnupfen einer weißen Sustanz zeigen.

Wieder gut im Geschäft

Wegen der Affäre schien ihre Karriere bereits so gut wie beendet. Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt in einer Entziehungsklinik in den USA ist Moss inzwischen aber wieder gut im Geschäft.

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