Ken und Barbie:Die Trennung ist ein Kinderspiel

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Das berühmteste Puppenpaar wird nach 43 Jahren nichts mehr miteinander haben. Barbie erklärt Ken, warum es so besser ist.

Ken,

Barbie und Ken - wie die amerikanische Spielzeugfirma sie schuf. (Foto: Foto: AP)

es ist aus. Mit uns. Unsere Macher haben diese Entscheidung getroffen, weil es nicht mehr gut läuft mit uns auf dem Markt. Als Paar. Nach 43 Jahren sollen wir getrennte Weg gehen.

Es ist ja auch für uns beide nicht einfach gewesen in letzter Zeit: Immer sind nur wir liegengeblieben im Spielzeugregal. Die Mädchen haben wohl geahnt, dass es um uns nicht mehr gut steht. Wie oft haben wir darüber gesprochen, was wir besser machen könnten, um wieder die Nummer eins zu sein im Kinderzimmer. Ich habe Computer-Kurse besucht, mich für Fußball interessiert, selbst eine Gesichtsoperation blieb mir nicht erspart, nur damit ich aussah wie Britney Spears. Und du? Du bist gefloppt als Schwanensee-Prinz und die Nummer mit dem Blüten-Zauber-Ken kannst du dir jetzt auch sparen. Dieses idiotische Romantik-Getue nimmt dir keiner mehr ab.

Denn kaum war das Licht aus, hast du gezeigt, was wirklich in dir steckt. Da war ich dir dann schnuppe, hast dich die ganze Nacht bei den anderen Puppen herumgetrieben. Zum Glück beendet unser Chef endlich diese Farce.

Ich werde jetzt auf eigenen Beinen stehen, mein eigenes Geld verdienen und wieder erfolgreich sein. Für mich hat man schon einen neuen Partner zusammengebaut. Er heißt Blaine und kommt aus Australien. Blaine - schon der Name ist Programm: viel sanfter, viel verständnisvoller als dein kurzes "Ken".

Trotz allem. Es waren auch einige gute Jahre mit dir, als wir noch gemeinsam die Welt erobert haben und du noch treu warst. Auch in dir steckt ein guter Kerl.

Ich hoffe ehrlich, wir bleiben Freunde, deine Barbie.

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