Kein Scherz:Borat will heiraten

Sascha Baron Cohen im Glück: Sein Film ist ein Knüller, seine Verlobte lernt koscher kochen und sogar Kasachstans Staatschef scherzt inzwischen über den Ulk.

Der britische Komiker möchte bald heiraten. Das behauptet zumindest das Magazin US Weekly. Demnach will der 35-Jährige, seiner jüdischen Berufskollegin Isla Fisher das Ja-Wort geben. Sie habe in Vorbereitung der Hochzeit Hebräisch studiert und gelernt, koscher zu kochen.

Hochzeitswillig: "Borat", ohne Schnauzbart auch bekannt als Sascha Baron Cohen (Foto: Foto: ddp)

Cohen, der im Film als falscher kasachischer TV-Reporter Borat mit antisemitischen Bemerkungen für Wirbel sorgt, hat inzwischen offenbar einen weiteren, eher ungewöhnlichen Fan.

Obwohl der Komiker sein Land kräftig durch den Kakao zieht, nimmt Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew den Film inzwischen mit Humor. "Es gibt doch diesen Spruch, wonach am Ende jedwede Publicity gute Publicity ist", scherzte der Staatschef, der damit auch "oberster Boss" des "kasachischen" Fernsehreporters Borat ist, bei seinem derzeitigen Besuch in London.

Für Lacher sorgte Nasarbajew nach Angaben der Times nach einem Gespräch mit Premierminister Tony Blair. "Vielleicht ist er ja schon hier und repräsentiert Kasachstan", sagte der Präsident bei einer Pressekonferenz auf eine Frage nach Borat. "Sollte er hier sein, würde ich wirklich sehr gern mit ihm plaudern."

Angesprochen auf die anfangs scharfe Kritik seiner Regierung an dem Film "Borat" sowie dem britischen Hauptdarsteller Sascha Baron Cohen, sagte der Präsident: "Dieser Film wurde als Komödie erschaffen, dann lasst uns also darüber lachen."

Nasarbajew hatte seinen Staatsbesuch mit einer kurzen Audienz bei Königin Elizabeth II. begonnen. Ob "Borat" auch dort zur Sprache kam, wurde nicht bekannt.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: