Katastrophe:Eine Schneise der Verwüstung

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Bis zu 80 Tornados haben im Süden und Westen der USA 38 Menschen getötet. Eine ganze Kleinstadt wurde zerstört. Die Behörden warnen vor weiteren Stürmen.

Der Süden und mittlere Westen der USA kommen nicht zur Ruhe. Nachdem die Bundesstaaten Kansas, Missouri und Tennessee am Wochenende von einer Tornado-Serie heimgesucht worden waren, gaben die Behörden in Kentucky und Texas eine neue Sturmwarnung heraus.

Ein Bild der Verwüstung: Menschen in Cherokee County, Kansas, holen Reste der Einrichtung aus ihrem zerstörten Haus. (Foto: AP)

Bis zu 80 Tornados rasten über das Land und hinterließen eine Spur der Zerstörung. Bei den verheerenden Stürmen kamen mindestens 38 Menschen ums Leben. Die Tornados erreichten Windgeschwindigkeiten bis zu 330 Stundenkilometer.

Mit Spürhunden hatten Rettungsmannschaften im Mittleren Westen der USA nach Überlebenden der heftigen Wirbelstürme gesucht. Allein in Pierce City im Staat Missouri wurden gestern Abend noch acht Bewohner vermisst. Die Stadt wurde weitgehend zerstört.

Am schwersten betroffen war der Bezirk Lawrence County im Südwesten des Staates Missouri. Mindestens 18 Menschen kamen in dem Bundesstaat ums Leben. Der Gouverneur von Missouri, Bob Holden, sagte nach einer Besichtigung betroffener Gebiete: "Dies sind die schwersten Tornadoschäden, die ich seit vielen Jahren gesehen habe."

Sieben Menschen starben in Kansas und 13 in Tennessee, wo ein Tornado eine mehr als 100 Kilometer lange Spur der Verwüstung hinterließ. Mit dem Sturm gingen heftiger Regen und Hagel einher.

In Nashville ertranken drei Menschen in ihrem Auto auf einer überschwemmten Straße. Von dem stärksten Sturmtief seit Jahren, das am Montag Richtung Osten zog, waren auch die Staaten South Dakota, Arkansas, Mississippi, Kentucky und Nebraska betroffen.

Im Fernsehen waren Häuser mit abgedeckten Dächern und eingestürzten Wänden, umgeworfene Autos und entwurzelte Bäume zu sehen. Bewohner berichteten, die Twister seien mit großer Geschwindigkeit über ihre Häuser hinwegzogen. Amateuraufnahmen zeigten, wie die dunklen Wirbelstürme binnen Sekunden näher rückten.

(sueddeutsche.de/AP/dpa)

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