Karneval:Narren stehen im Regen

Allein in Köln haben sich am Vormittag 30 000 Menschen versammelt, um pünktlich um 11.11 Uhr in die "fünfte Jahreszeit" hineinzufeiern. Dass diese regnerisch beginnt, halten die Jecken für praktisch.

Die Narren haben am Samstag wieder die Regentschaft übernommen. Pünktlich um 11.11 Uhr läuteten sie die "fünfte Jahreszeit" ein. Mit "Helau"- und "Alaaf"-Rufen feierten trotz regnerischen Wetters vor allem in Köln und Düsseldorf zehntausende Jecken den Beginn der närrischen Zeit.

Allein in der Domstadt hatten sich am Vormittag nach Polizeiangaben bereits mehr als 30 000 Jecken versammelt. Bis zum Karnevalsdienstag am 20. Februar 2007 stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm. Höhepunkt ist der mehrtägige Straßenkarneval, der mit Weiberfastnacht am 15. Februar beginnt.

Nass aber trotzdem närrisch ging es in Köln zu. Mit Regencape und Schirm gewappnet schunkelten sich die Jecken auf dem Heumarkt in der Innenstadt warm. "Schlechtes Wetter gehört doch zum Karneval dazu. Außerdem schwitzt man dann nicht so sehr", sagte die Kölnerin Bettina Wurz, verkleidet als Harlekin.

Schwacher Andrang in Düsseldorf

In Düsseldorf zogen rund 1200 Narren vor dem Hoppeditz-Erwachen durch die Innenstadt in die Altstadt. "Eine schöne Tradition, die wir wiederbelebt haben", sagte der Präsident des Comitee Düsseldorfer Carneval, Engelbert Oxenfort. Statt der erhofften zehntausend Zuschauer begleiteten aber nur rund 2000 Jecken den Zug zum Rathaus.

Dort stieg der Hoppeditz, die Galionsfigur des Düsseldorfer Karnevals, pünktlich um 11.11 Uhr aus einer bunt beklebten Litfaßsäule, um Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) mit einer launische Rede zu begrüßen.

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