Kansas City:Drei Tote bei Schießerei in Einkaufszentrum

Ein bewaffneter Mann hat zwei unbeteiligte Menschen erschossen, bevor er selbst durch Polizeikugeln starb. Offenbar ging dem Gewaltausbruch ein anderes Verbrechen voraus.

Der Gewaltausbruch begann kurz vor 15.30 Uhr Ortszeit. Ein Polizist entdeckte an einer Tankstelle ein gestohlen gemeldetes Auto. Der Beamte wollte den Fahrer des Wagens überprüfen - und kam so in eine lebensgefährliche Situation. Der Fahrer eröffnete das Feuer auf den Polizisten, traf den Beamten in den Arm.

Polizeiauto vor dem Einkaufszentrum, das Schauplatz der Bluttat wurde (Foto: Foto: AP)

Anschließend fuhr der Schütze auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums. Der Fahrer fuhr in eine Parklücke und - schoss auf die beiden rechts und links von ihm geparkten Wagen. Dabei tötete er nach Behördenangaben zwei Menschen. Er gab weitere Schüsse ab, von denen zwei Menschen verletzt wurden. Dann ging er in das Einkaufszentrum.

Dort wurde der Schütze von der Polizei getötet, wie ein Behördensprecher mitteilte. Die Rede war von einer Massenpanik. Die Behörden evakuierten ein Kino, das belebte Einkaufszentrum wurde geschlossen. Auch die umliegenden Straßen wurden abgeriegelt.

Eine Verkäuferin berichtete, ihre Kollegen hätten einen 50 bis 60 Jahre alten Mann mit einem Gewehr gesehen, der um sich geschossen habe. "Es klang erst wie Feuerwerkskörper, aber dann wurde es lauter und lauter und lauter, und es hörte sich an, als ob jemand mit einem Gewehr schießt", sagte die 19-jährige Cassie Bradshaw.

Die Tat steht nach ersten Ermittlungen möglicherweise mit einem anderen Gewaltverbrechen im Zusammenhang. Das gestohlene Auto des Schützen gehörte einer älteren Frau, deren Leiche zuvor gefunden worden war.

Erst vor zwei Wochen hatte ein Amoklauf an der Technischen Universität von Virginia die USA erschüttert. Bei dieser Bluttat waren 32 Menschen und der Amokschütze ums Leben gekommen.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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