Bei einem außer Kontrolle geratenen Waldbrand in Kalifornien sind mehr als 165 Gebäude zerstört worden. Etwa tausend Einwohner des beliebten Urlaubsortes South Lake Tahoe seien in Sicherheit gebracht worden, teilte die US-Forstbehörde mit.
Die Flammen hätten bereits mehr als 800 Hektar Land in der Region im Osten Kaliforniens an der Grenze zu Nevada zerstört, hieß es weiter. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Ganze Straßenzüge wurden von den Flammen zerstört, während die Bewohner vor der niedergehenden Asche und der drückenden Hitze des Feuers flohen.
"Ich bin jetzt seit 22 Jahren bei der Feuerwehr, und ich habe noch nie etwas Ähnliches gesehen", sagte ein Feuerwehrmann. Ein Mitarbeiter der Forstbehörde sagte, Winde mit Spitzengeschwindigkeiten von 72 Stundenkilometern pro Stunde erschwerten den bis zu 400 Feuerwehrleuten im Einsatz die Arbeit.
Hubschrauber bekämpften die Flammen mit Wasser aus dem Lake Tahoe, während Flugzeuge Brandhemmer abwarfen. Die Behörden konnten nicht einschätzen, wann das Feuer eingedämmt oder unter Kontrolle sein würde. Die Forstbehörde vermutete, dass der Brand von Menschen verursacht wurde.
Nach Angaben der Behörden herrscht in diesem Abschnitt der Sierra Nevada wegen hoher Temperaturen nach einem ungewöhnlich trockenen Winter große Brandgefahr.