Indonesien:Mindestens 23 Tote bei Bruchlandung von Billig-Flieger

Bei heftigem Regen rutschte ein indonesisches Flugzeug von der Landebahn und prallte vor einen Zaun. Mindestens 23 Menschen starben, über 60 wurden schwer verletzt.

Das teilten die indonesischen Behörden mit. Die Maschine vom Typ MD-82 der Billig-Fluglinie Lion Air war beim Aufsetzen bei heftigem Regen in der Stadt Solo von der Landebahn gerutscht und hatte sich in einen Zaun gebohrt.

Der Billig-Flieger wurde bei der Bruchlandung in Solo völlig zerstört. (Foto: Foto: dpa)

Einjähriges Kind getötet

"Ursache des Unglücks war höchstwahrscheinlich schlechtes Wetter, weil es regnete und neblig war", sagt Lion-Air-Sprecher Hasyim Arsal. Unter den Toten sind auch ein einjähriges Kind sowie der Co-Pilot des Flugzeugs, das aus Indonesiens Hauptstadt Jakarta gekommen war.

Rundfunkberichten zufolge behinderten Regen und Dunkelheit die Bergungsarbeiten der Rettungskräfte und Anwohner. Feuerwehr- und Krankenwagen eilten zur Unfallstelle.

"Allah ist groß"

Die Maschine wurde nach Fernsehberichten bei der Bruchlandung schwer beschädigt. Bei den meisten Fluggästen handelte es sich um Mitglieder der größten indonesischen Muslimorganisation Nahdlatul Ulama, die auf dem Weg zu einem Kongress in der Stadt Surakarta waren.

Viele Passagiere hätten nach dem Crash "Allahu akbar, Allahu akbar" (Gott ist groß) gerufen, berichtete ein Passagier.

Nach Angaben der Fluggesellschaft befanden sich 141 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder an Bord. Medienberichten zufolge soll nun eine regierungsamtliche Kommission die Ursache des Unglücks untersuchen.

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