Indonesien:Flugzeug zerbricht nach harter Landung

Die Maschine des Billigfliegers setzte bei der Landung derart hart auf, dass der Rumpf brach. Obwohl die Passagiere nicht verletzt wurden, griffen die Behörden zu einer drastischen Maßnahme.

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing 737-300 haben die indonesischen Behörden den von der Billigfluggesellschaft Adam Air betriebenen Maschinen dieses Typs zunächst ein Flugverbot erteilt. "Die Entscheidung, die Maschinen am Boden zu lassen, dient dazu, zukünftige Probleme zu vermeiden", sagte der Generaldirektor der Flugverkehrsbehörde, Ikhsan Tatang.

Die sieben Boeings von Adam Air sollen nun von den Behörden überprüft werden. Auch zwei Piloten der Gesellschaft müssen zunächst am Boden bleiben.

Am Mittwoch war auf dem Internationalen Flughafen von Surabaya der Rumpf einer Boeing 737-300 bei einer harten Landung auseinander gebrochen. Keiner der 148 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder wurde verletzt. Die Passagiere wurden nach dem Zwischenfall auf der Landebahn aus dem Flugzeug eskortiert.

Absturz an Neujahr

Am Neujahrstag war eine Boeing 737 der Adam Air mit 102 Menschen an Bord über oder nahe der Insel Sulawesi abgestürzt. Die ersten Wrackteile wurden erst zehn Tage später gefunden.

Wenn es sich um ein strukturelles Problem handele, sei das nicht so einfach zu finden, sagte Tatang. Adam Air sprach von der härtesten jemals ausgeführten Bestrafung für eine Fluglinie in Indonesien. Nach Angaben der Fluggesellschaft ging das Unglück auf schlechtes Wetter zurück. Das Flugzeug sei kurz vor der Landung kräftigem Winddruck von oben ausgesetzt gewesen.

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