Ein Passagierzug ist im Norden Indiens in einen stehenden Güterzug gerast. Neun Menschen starben bei dem schweren Unglück im Norden Indiens, 83 Menschen wurden verletzt. Das sagten zwei verschiedene Bahnsprecher, ein Polizist vor Ort und der Polizeichef des Distrikts Sant Kabirnagar, Ratankant Panday. Mehrere indische Meldeten berichteten hingegen von 30 oder 40 Toten unter Berufung auf nicht näher genannte Beamte. Die indische Agentur IANS meldete 25 Tote.
Sechs Waggons des Gorakhnath-Expresszuges seien in der Nähe des Bahnhofs Chureb in Uttar Pradesh entgleist, sagte ein Bahnmitarbeiter. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Waggons durch die Wucht des Aufpralls hochgehoben wurden und ineinander verkeilt mehrere Meter über dem Boden hingen. Normalerweise reisen in einem Waggon 100 bis 125 Menschen.
Indien hat eines der längsten Schienennetze der Welt, jeden Tag fahren mehr als 20 Millionen Menschen mit den Zügen. Dabei ereignen sich jedes Jahr schwere Unfälle mit vielen Toten. Erst Anfang des Monats starben 18 Menschen, als ein Zug in der Nähe von Mumbai entgleiste.