Der von der Zugspitze geklaute Maibaum kann doch wie geplant am 1. Mai auf Deutschlands höchstem Berg aufgestellt werden. Gemäß bayerischem Brauchtum habe man sich mit den Baumdieben geeinigt, teilte eine Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn mit.
Der spektakuläre Raub zahlt sich für die Rentner-Bande anscheinend aus: Die Auslöse beträgt 150 Brotzeiten und 100 halbe Bier. Selbst die Kosten für den Rücktransport - ebenfalls per Helikopter - müssten nicht von den Baumdieben bezahlt werden, sagte die Sprecherin.
Die Einigung sei durch Vermittlung von Luitpold Prinz von Bayern zu Stande gekommen, hieß es. Der Nachkomme des einstigen bayerischen Königshauses Wittelsbach und Chef der Brauerei Kaltenberg hatte den Zugspitzen-Maibaum gestiftet. Er und die Zugspitzbahn übernehmen je die Hälfte der Auslöse.
Ursprünglich hatte die Seniorengruppe vier Saisonkarten für den kommenden Winter sowie vier Brotzeiten plus Bier gefordert. Der 20 Meter lange und 800 Kilo schwere, bereits fertig bepinselte Stamm war von der Gruppe mit einem gemieteten Helikopter von österreichischer Seite bereits zum zweiten Mal entführt worden.